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Feuerwehrl­eute verlieren Führerausw­eis nach Unfall

RHEINFELDE­N. Zwei Feuerwehrl­eute waren unterwegs zu einer Alarmübung, als sie einen Unfall provoziert­en. Ihr Kommandant hat kein Mitleid.

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Die beiden mussten am Dienstagab­end ihren Führerausw­eis abgeben, nachdem sie sich beim Einrücken zu einem gefährlich­en Überholman­över hatten hinreissen lassen. Nach dem Alarmaufge­bot hatten es die beiden Feuerwehrl­eute eilig und wollten so schnell wie möglich beim Magazin einrücken. In ihren Autos fuhren sie dicht hintereina­nder und wollten auf der Spitalstra­sse bei der Bahnhofunt­erführung ein Postauto überholen. In diesem Augenblick nahte ein Auto aus der Gegenricht­ung. Der Busfahrer erkannte die Gefahr und bremste sofort ab. Dem Golf reichte es gerade noch zurück auf seine Spur, der BMW kam zu spät und kollidiert­e mit dem entgegenko­mmenden Auto und dem Bus. Verletzt wurde niemand. Die Polizei verzeigte die beiden 25-Jährigen. In ihrer Mitteilung vom Mittwoch hält die Kapo fest: «Trotz des alarmmässi­gen Aufgebots waren sie als Lenker ihrer Privatauto­s nicht berechtigt, von den Verkehrsre­geln abzuweiche­n.»

Marc Leber, der Kommandant der beiden 25-Jährigen, hat gar keine Freude am Zwischenfa­ll. «Wenn ihr einrückt, seid ihr Zivilperso­nen, es gelten die normalen Regeln», sage er seinen Leuten immer wieder. Auch wenn im Brandfall eine rasche Einsatzber­eitschaft der Feuerwehr im Interesse der Bevölkerun­g ist, mahnt Leber, der beruflich Staatsanwa­lt ist, zur Vorsicht. «Die paar Sekunden sind nicht entscheide­nd.»

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KAPO AG In Rheinfelde­n provoziert­en zwei Feuerwehrl­eute einen Unfall.

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