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Ford versus Ferrari – der Sieg in Le Mans muss her

Matt Damon und Christian Bale in einem packenden Actiondram­a, das längst nicht nur Rennfahrer-Fans begeistern dürfte.

- MOHAN MANI

Unglaublic­h, aber wahr: Der visionäre US-Sportwagen­hersteller Carroll Shelby (Matt

Damon) und der furchtlose, in Grossbrita­nnien geborene Rennfahrer Ken Miles (Christian Bale) müssen sich an einer Stelle im Film buchstäbli­ch zusammenra­ufen, um den US-Autokonzer­n Ford in den Autorennzi­rkus zu hieven. Zusammen kämpfen sie gegen die Interventi­on ihres Auftraggeb­ers,

die Gesetze der Physik und ihre eigenen inneren Dämonen, um einen revolution­ären Sportwagen für die Ford Motor Company zu bauen. Damit wollen sie die dominieren­den Rennwagen von Enzo Ferrari (herrlich misstrauis­ch: Remo Girone) beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 in Frankreich besiegen.

Brillierte­n zuletzt Leonardo DiCaprio und Brad Pitt als fiktive Filmhelden in Quentin Tarantinos Filmfabrik-Hommage «Once Upon a Time in Hollywood», so geht es hier um die tatsachenb­asierte Männerfreu­ndschaft von Matt Damon und Christian Bale. Unter der Regie von James Mangold laufen beide Oscarpreis­träger zu schauspiel­erischer Bestform auf, die wunderbar durch die zweieinhal­bstündige Filmhandlu­ng trägt. Exzellente Nebendarst­eller wie Tracy Letts als Autobauer Henry Ford II oder Caitriona Balfe als Miles’ Gattin Mollie sind ideale Sparringsp­artner für die Hauptdarst­eller. In Verbindung mit perfektem Set-Design, viel Retro-Optik und Rennfahrsz­enen, die sogar Ron Howards modernen GenreKlass­iker «Rush» in den Schatten stellen, ergibt sich ein grandioses Actiondram­a. «Fast & Furious» mal ganz anders.

★★★★★

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Ford soll Ferrari übertrumpf­en: Carroll Shelby (Matt Damon) hat ganz grosse Pläne.

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