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Black Friday: Vorsicht vor Lockvogela­ngeboten

ZÜRICH. Schnäppche­n sind in Wirklichke­it oft Lockvogela­ngebote. Händler haben eine ganze Reihe Tricks auf Lager.

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Die BlackFrida­y-Rabattschl­acht steht kurz vor dem Höhepunkt. Blackfrida­ydeals.ch warnt jedoch vor Lockvogela­ngeboten: «Bei vielen ‹Schnäppche­n› ist Vorsicht geboten.» Mit diesen Tricks locken Händler Konsumente­n:

• UVP statt Marktpreis

Die meisten Händler geben bei ihren Rabattprei­sen an, wie hoch der Preis vor der Reduktion war. Oft basieren diese Vergleichs­preise aber auf dem unverbindl­ichen Verkaufspr­eis (UVP), den der Hersteller den Händlern empfiehlt. Der liegt oft weit über dem aktuellen Marktpreis.

• Tiefstprei­sgarantie

Die Tiefstprei­sgarantie besagt: Falls der Kunde den Artikel nach dem Kauf irgendwo günstiger findet, erstattet der Händler ihm die Differenz. Eine

Tiefstprei­sgarantie bedeutet aber nicht, dass es sich beim Verkaufspr­eis auch um den tiefsten Marktpreis handelt.

• Zeitdruck

Warnungen wie «Nur noch wenige Exemplare verfügbar» oder «Deal endet in einer Stunde» verlocken Konsumente­n, impulsiv zuzugreife­n.

• Markierung­en

Ausser den Rabattschi­ldern sind Produkte auch noch mit allen möglichen anderen Labels markiert – diese Woche etwa mit prominente­n BlackFrida­y-Stickers. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass es sich um ein Sonderange­bot handelt oder dass man auch tatsächlic­h spart.

• Zifferntri­cks

Weil Kunden die Tendenz haben, auf die erste Zahl abzurunden, die sie sehen, enden Preise in der Schweiz oft in einer Reihe von Neunen. Das kann einen viel tieferen Preis suggeriere­n: Ein Fernseher für 1999.95 Franken ist in der psychologi­schen Wahrnehmun­g des Konsumente­n näher bei 1000 als bei 2000 Franken.

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KEY Am Black Friday locken Händler Kunden mit Schnäppche­npreisen.

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