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Dortmund steht auch dank Barças Schützenhilfe in den Achtelfinals
DORTMUND. Lucien Favre kann aufatmen: Borussia Dortmund bezwingt Slavia Prag und überwintert in der Champions League, auch weil Barcelona Inter schlägt.
Happy End dank Zittersieg und fremder Hilfe: Borussia Dortmund hat doch noch den Einzug in die Achtelfinals der Champions League geschafft. Durch den glücklichen 2:1 (1:1)-Erfolg im letzten Gruppenspiel gegen Slavia Prag gestern Abend fing das Team von Trainer Lucien Favre den bis dahin punktgleichen Konkurrenten Inter Mailand kurz vor der Zielgeraden noch ab. Dabei profitierte der BVB vom 2:1 des bereits vorher für die K.-o.-Runde qualifizierten FC Barcelona, der mit einer B-Elf im Parallelspiel bei den Italienern antrat.
Die Dortmunder Treffer erzielten Jadon Sancho (10.) und Julian Brandt (61.). Tomas Soucek hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Tschechen gesorgt (43.). Für den BVB, der ab der 77. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Julian Weigl in Unterzahl agierte, war es kein Spaziergang gegen den bereits ausgeschiedenen Aussenseiter. Vielmehr mussten sich die Dortmunder bei Torhüter Roman Bürki bedanken, dass es zur Halbzeit 1:1 stand. Der Keeper entschärfte in den ersten 45 Minuten gleich mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste – mit einem Dortmunder Übergewicht. Dabei setzte Brandt den Ball knapp über das Tor (51.). Er gehörte zu den Aktivposten und krönte seine Leistung mit einem Tor, als er nach Vorlage von Sancho aus kurzer Entfernung traf. Doch Slavia blieb weiter brandgefährlich. Eine weitere BürkiParade gegen Skoda (73.) und ein Kopfball von Kudela (74.) trieben Favres Puls in die Höhe. Gerade in der Schlussphase wackelten die Schwarz-Gelben bedenklich.