Das ist der beschuldigte Kita-Leiter von Allschwil

BASEL. Der eines sexuellen Übergriffs beschuldigte Deutsche leitete schon in Basel eine Kita, sein Abgang dort wirft Fragen auf.

Die Nachricht war ein Albtraum für Basler Eltern: Am 6. Dezember wurde ein 35-jähriger Mitarbeiter der Globegarden Kindertagesstätte Steinbühlallee in Allschwil wegen Verdachts auf sexuelle Handlungen mit Kindern in Untersuchungshaft genommen.

Beim Tatverdächtigen handelt es sich um den ehemaligen Leiter der Kindertagesstätte. Globegarden sprach die fristlose Kündigung aus, als der Verdacht sexueller Übergriffe bekannt wurde. Der ausgebildete Erzieher arbeitete erst seit April beim grössten Schweizer KindertagesstättenBetreiber. Bevor er den Job in

Allschwil antrat, wurde er in Bern auf seinen neuen Job vorbereitet. Der Erzieher zog nach seiner Ausbildung in Deutschland in die Schweiz und machte Karriere.

Im Kleinbasler Mehrfamilienhaus, wo er im obersten Stockwerk wohnt, ist man auf ihn nicht allzu gut zu sprechen. Mehrmals habe er spätnachts Radau gemacht, sagt ein Nachbar. In einer Kita in einem Basler Nobelquartier arbeitete er sich innert fünf Jahren zum Leiter der Einrichtung hoch. Ende 2018 endete das Arbeitsverhältnis.

Der ehemalige Arbeitgeber macht keine Angaben zu den Hintergründen. Die Auflösung des Arbeitsverhältnisses habe aber in keinerlei Zusammenhang mit den aktuellen Anschuldigungen gestanden. Das suggeriert zumindest, dass es Gründe gab für die Trennung.

Möglicherweise gibt es noch mehr Opfer. Zwei weitere Familien, bei deren Kindern es offenbar Hinweise auf Grenzüberschreitungen gibt, stehen im Kontakt mit der Polizei. Für den Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

20M In der Globegarden-Kindertagesstätte soll sich der ehemalige Leiter an einem Kind vergriffen haben.

Der Beschuldigte.