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Total verpokert: Fribourgs Wochenende zum Vergessen
FREIBURG. Mit zwei Niederlagen hat Fribourg-Gottéron den direkten Anschluss an den Strich verloren. Zuvor hatte Christian Dubé viel Wirbel verursacht.
war ein so bemerkenswerter wie auch seltsamer Entscheid. Dass Fribourgs Trainer und Sportchef Christian Dubé am Freitag seinem Stargoalie, der grossen Leaderfigur Reto Berra, mitten im Strichkampf einen freien Abend verordnete, ihn zwecks Schonung die Reise nach Davos nicht mitmachen liess. Dem Team schien diese Massnahme den Glauben an einen Coup in den Bündner Bergen offensichtlich zu nehmen. Nach fünf Minuten lag der HCD bereits mit 4:0 in Front, danach schalteten die Gastgeber einige Gänge zurück und gewannen dennoch mit 7:2. Dubé tobte anschliessend: «Ich habe die Schnauze voll. Wenn die Spieler keine Eier zeigen und den Arsch nicht bewegen, dann werden wir das Playoff nicht erreichen!» Und weiter: «Ich habe es satt, dass immer auf dem Trainer, dem Sportchef oder dem Präsidenten rumgehackt wird. Es sind die Spieler, die auf dem Eis stehen, verdammt!»
Nach Dubés Brandrede zeigte sich sein Team am Samstag, wieder mit Berra im Tor, zwar verbessert. Das Strich-Duell gegen Bern ging trotzdem mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Fribourg zog somit ein Wochenende zum Vergessen ein und mitverantwortlich dafür ist auch Dubé, da kann er noch so toben. Denn sein Berra-Poker ging schief – Fribourgs Rückstand auf den Strich ist auf sechs Punkte angewachsen. Und so ist in Freiburg nun der Zeitpunkt der Durchhalteparolen gekommen. Verteidiger Marc Abplanalp gegenüber MyEs
Rangliste
1. Zug
2. Servette
3. ZSC Lions
4. Davos
5. Biel
6. Lausanne
7. SCL Tigers
8. Bern
9. Lugano
10. Ambri
11. Fribourg
12. Lakers
Morgen spielen Lugano – Lakers Biel – Ambri Zug – SCL Tigers
sports: «Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen. Vor uns stehen noch einige Spiele und in diesen gilt es, nach Möglichkeit das Punktemaximum zu holen.»