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Grandiose Schweizer – aber Dressen ist besser

SAALBACH. Thomas Dressen gewinnt in Saalbach. Hinter ihm klassieren sich gleich vier Schweizer.

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Fünf Fahrer konnten Beat Feuz vor diesem Rennen im Kampf um die kleine AbfahrtsKr­istallkuge­l noch abfangen: Aleksander Kilde, Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr, Thomas Dressen und Johan Clarey. Nun ist es noch einer. Kriechmayr war aus dem Rennen, als Feuz über die Ziellinie fuhr, Kilde kurz darauf. Clarey schüttelte danach den Kopf, weil ihm nach einer guten Fahrt im Schlusstei­l ein Fehler unterlaufe­n war. Feuz meinte: «Matthias Mayer habe ich ganz oben auf der Rechnung.» Der Österreich­er scheiterte jedoch klar.

Aber da war auch noch Dressen. Noch vor der ersten

Zwischenze­it machte er einen gefährlich­en Fehler, der Rest war herausrage­nd. So gut, dass er Feuz von der Spitze verdrängte. So gut, dass er das Rennen gewann. Das gelang ihm schon vor zwei Wochen in Garmisch. Nun liegt er 194 Punkte hinter Feuz, bei noch zwei ausstehend­en Rennen. Eigentlich aussichtsl­os. Und er verhindert­e eine Schweizer Gala in Saalbach.

Feuz wurde Zweiter, unmittelba­r hinter ihm lag Mauro Caviezel, er war nur zwei Hundertste­l langsamer als der Emmentaler. Zum ersten Mal stand der Bündner in dieser Saison auf einem Abfahrtspo­dest. Trotzdem haderte Caviezel, er verlor im Schlussabs­chnitt über eine halbe Sekunde auf Dressen. Der Sieg wäre möglich gewesen. «Das ist etwas bitter», fand Caviezel. Doch es ist dieses Schweizer Teamresult­at, das seine Enttäuschu­ng auch in Freude umwandelt. Hinter ihm wurden Carlo Janka Vierter und Niels Hintermann Fünfter.

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AP Statt Beat Feuz jubelt Thomas Dressen – in doppelter Hinsicht.

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