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Autotransporter fahren auf A2 rückwärts
ERSTFELD. Um einer Kontrolle zu entgehen, legten drei Lastwagen auf der A 2 den Rückwärtsgang ein.
Drei Autotransporter, die auf dem rechten Fahrstreifen und dem Pannenstreifen der Autobahn A 2 rückwärtsfahren: Diese Meldung erhielt die Kantonspolizei Uri am Samstag aus der Bevölkerung. Die ausgerückte Patrouille konnte die gemeldeten LKW identifizieren, wie die Kapo Uri gestern mitteilte. Durch die circa 300 Meter lange Rückwärtsfahrt hätten sich die drei Fahrer einer Kontrolle entziehen wollen, teilte die Polizei mit.
Das klappte jedoch nicht: Die LKW wurden ins Schwerverkehrszentrum überführt und dort überprüft. Dabei wurden technische Mängel festgestellt. Die LKW befinden sich jetzt in Reparatur und dürfen erst weiterfahren, wenn die Betriebssicherheit wieder hergestellt ist.
Die Fahrer aus Nordmazedonien werden wegen Rückwärtsfahrens auf der Autobahn, Übertretungen von Arbeitsund Ruhezeitvorschriften, technischer Mängel sowie des Führens von Fahrzeugen mit Umweltbelastungen angezeigt, wie die Polizei mitteilt. Weiter mussten die Lenker eine Bussenkaution von mehreren Tausend Franken hinterlegen.
Das Vorgehen der Fahrer ist für Reto Jaussi, Direktor der Astag, vollkommen verantwortungslos: «Wir als Verband tolerieren ein solches Verhalten auf keinen Fall.» Ein ähnlicher Vorfall sei ihm aber nicht bekannt. «Nach meinem Wissen haben die meisten Fahrer nichts zu verbergen und gehen auch in die Kontrolle.»