20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Bleibt Audi ein Vorreiter bei der Technologie?
Andy
Fink, Watt
ZH für Wasserstoff und «tron» für Elektroantrieb).
Obwohl Wasserstoff oft als alternative Antriebsform zur Batterie genannt wird, schaffte es keines dieser Fahrzeuge auf den Markt. Warum? Weil diese Technologie komplex und sehr energieaufwendig ist. Die Wasserstoffgewinnung braucht nämlich – wie auch ein Verbrenner – etwa dreimal so viel Energie wie ein rein Batterie-elektrischer Antrieb. Es macht also keinen Sinn, mithilfe von Energie aus fossilen Brennstoffen, Atomkraft oder aus Kohlenkraftwerke Wasserstoff herzustellen. Ausserdem gibt es heute kaum WasserstoffTankstellen. Ein Netz würde nur ausgebaut, wenn es käufliche Wasserstoff-Fahrzeuge in ausreichender Menge gäbe. Und die gibts nicht, weil die Tankstellen fehlen. Da wären wir bei «Huhn oder Ei, was war zuerst?»
Die heutige Solartechnologie und der fast unerschöpfliche Anteil an Wasser auf der Erde könnten mittelfristig dennoch zum Durchbruch verhelfen. So könnte man die gewonnene Energie aus Sonne und Wasser in Form von Wasserstoff speichern und transportieren. Diese Erkenntnisse und die aktuelle Diskussion um die Neuausrichtung im Volkswagenkonzern werden helfen, nebst der E-Mobilität mit batteriebetriebenen Fahrzeugen auch die Entwicklung mit Wasserstoff-Fahrzeugen zur Serienreife zu bringen.
Die Volkswagengruppe forscht in Deutschland kontinuierlich weiter, ob diese Antriebsform neben der E-Mobilität langfristig Chancen bringen wird. Die Technologie wird aber voraussichtlich eher für Nutzfahrzeuge eingesetzt, da diese mehr Platz für grössere Wasserstofftanks haben.
Aus meiner Sicht lebt Audi den Slogan «Vorsprung durch Technik» – und das auch in Zukunft. Mein Herz schlägt für Audi.
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