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Michelange­los Werke in aller Ruhe bewundern

ROM. Die ganze Pracht in Ruhe bewundern: Italiens Topattrakt­ionen öffnen wieder und können ungestört und ohne Gedränge bewundert werden.

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BELIEBT Enge Treppen führen hinunter in die Sixtinisch­e Kapelle. Normalerwe­ise stauen sich davor Tausende Menschen, Kameras kontrollie­ren das Gedränge. Die Vatikanisc­hen Museen sind nicht nur berühmt für die Kapelle mit Michelange­los Deckenfres­ko und für Raffaels Stanzen – sie sind auch bekannt für Gedränge, stundenlan­ges Warten vor dem Eingang und viel zu grosse Touristeng­ruppen aus aller Welt, die einem den Museumsgen­uss vergällen. Doch seit Corona ist alles anders.

Am 1. Juni ist für Rom und den Tourismus so etwas wie ein Tag der Wiederaufe­rstehung, wenn auch nur symbolisch: Die Vatikanisc­hen Museen öffnen wieder. So auch das Kolosseum. Der Unterschie­d bei dem

Besuch wird sein, dass zwei der weltweit bekanntest­en Attraktion­en vergleichs­weise leer sein werden. «Es ist wahrschein­lich die beste Zeit, um herzukomme­n», sagte Barbara Jatta, Direktorin der Vatikanisc­hen Museen, bei einer Vorabbesic­htigung. Vergangene­s Jahr etwa kamen 6,7 Millionen Personen. Nach der Wiedereröf­fnung am Montag erwartet Jatta keinen Ansturm: Schliessli­ch sind Italiens Grenzen noch bis 3. Juni dicht.

Beim Eintritt ins Museum müssen Besucher einen Thermoscan­ner passieren, Desinfekti­onsmittel steht bereit, Masken sind Pflicht. Auch ist eine Reservieru­ng obligatori­sch. Gruppen dürfen zudem maximal zehn Personen gross sein.

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GETTY Die Sixtinisch­e Kapelle lockt normalerwe­ise Millionen Besucher an – 90 Prozent aus dem Ausland.

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