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Amherd schlichtet Lauberhorn-Streit
BERN. Mit Sportministerin Viola Amherd als Vermittlerin konnten sich das Organisationskomitee und Swiss-Ski einigen.
BERN. Die Schweizer Skifans können aufatmen. «Die Lauberhornrennen sind für die nächsten Jahre gesichert», sagte Bundesrätin Viola Amherd gestern nach einem Treffen mit Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann und dem Wengener OK-Chef Urs Näpflin in Bern. Noch ist allerdings unklar, wie diese Lösung aussehen wird. Sie soll in den nächsten Tagen und Wochen von den Verantwortlichen detailliert ausgearbeitet werden.
Nach einer Woche voller Aufruhr kam gestern Abend die Erlösung für Schweizer Skifans. «Die Lauberhornrennen sind für die nächsten Jahre gesichert», sagte Bundesrätin Viola Amherd im Bundeshaus. Die Sportministerin konnte im Streit zwischen Swiss-Ski und dem Lauberhorn-Organisationskomitee vermitteln. Die legendären Rennen bleiben damit im Weltcup-Kalender, und das OK wird die Klage beim Internationalen Sportgerichtshof zurückziehen. «Wir sind sehr erleichtert», sagten SwissSki-Präsident Urs Lehmann und OK-Chef Urs Näpflin. Es habe konstruktive Gespräche gegeben und man habe eine Lösung gefunden. Wie diese aussieht, ist indes nicht klar. Keiner der Verantwortlichen verriet etwas über den Inhalt der Vereinbarung, die in den nächsten Tagen und Wochen noch detailliert ausgearbeitet werden soll.
Da auch der Berner Regierungspräsident Christoph Ammann anwesend war, ist aber anzunehmen, dass eventuell mehr Steuergelder fliessen könnten. Eine fixe Änderung ist, dass beim Hundschopf ein WerbeTorbogen installiert wird. Den Organisatoren war vorgeworfen worden, das Rennen zu wenig gut zu vermarkten.
Der Finanzstreit um die Lauberhornrennen schwelt schon länger. Letzte Woche eskalierte er, als Swiss-Ski den Traditionsanlass aus dem Weltcup-Kalender streichen lassen wollte. Nun dürfen das Berner Oberland und die Skifans aufatmen. Wie es genau zum Schulterschluss gekommen ist, bleibt der Öffentlichkeit vorerst jedoch verborgen.