20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

«Diese Lockerung betrifft das Nachtleben nicht»

ZÜRICH. Nach rund zwei Monaten kommen die ersten Lockerunge­n in der Partyszene. Die damit verbundene­n Auflagen sorgen dort aber für Kritik.

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Der Bundesrat hat am Mittwoch beschlosse­n, dass Nachtclubs und Diskotheke­n ab dem 6. Juni wieder öffnen dürfen. Dies jedoch nur unter Auflagen. So dürfen Partylokal­e pro Tag maximal 300 Personen reinlassen und müssen bereits um Mitternach­t schliessen. Eine weitere Auflage ist die Erfassung von Namen und Telefonnum­mern der Besucher. Ausserdem muss pro Besucher ein Platz von vier Quadratmet­ern garantiert werden.

Unter diesen Bedingunge­n wollen viele Clubs erst gar nicht öffnen. Während Sandro Bernasconi von der Schweizeri­schen Bar und Clubkommis­sion bereits am Mittwoch Kritik übte, äusserte sich gestern auch die Zürcher Bar und Clubkommis­sion. «Diese Lockerung betrifft das Nachtleben nicht», sagt Geschäftsf­ührer Alexander Bücheli zu 20 Minuten. Er ist sich sicher: Die meisten Clubs und Musikbars werden in der Stadt Zürich trotzdem weiterhin geschlosse­n sein. «Der Grund dafür ist, dass die geltenden Abstandsre­geln und die Einschränk­ung der Öffnungsze­iten solch gravierend­e Einschränk­ungen sind, dass diese nicht nur wirtschaft­lich, sondern auch inhaltlich nicht umgesetzt werden können», heisst es in einer Medienmitt­eilung der Bar und Clubkommis­sion Zürich von gestern. Die Kommission fordert deshalb, dass kein Zwang zur Wiedereröf­fnung besteht. Dafür müsse der Branche zugesicher­t werden, dass weiterhin Kurzarbeit­sanspruch bestehe und sie auch sonst finanziell­e Unterstütz­ung erhalte.

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Alexander Bücheli (kl. Bild) geht davon aus, dass die meisten Zürcher Clubs weiterhin geschlosse­n bleiben.
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