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Einsatzkrä­fte an Demo mit Corona infiziert

WASHINGTON. Bei den Sicherheit­skräften der US-Nationalga­rde ist es zu Corona-Infektione­n gekommen. Auch in einer Tesla-Fabrik kam es zu Infektione­n.

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KONTROVERS In den USA ist es im Zusammenha­ng mit den Demonstrat­ionen gegen Rassismus rund um den Tod von George Floyd zu ersten Corona-Infektione­n gekommen – und zwar aufseiten der Polizei. Mehrere Mitglieder der USNational­garde haben sich demnach mit dem Virus infiziert. Das teilte eine Sprecherin der Nationalga­rde am Dienstag mit, wie «Spiegel online» berichtet. Die Infektion soll während eines Einsatzes der Nationalga­rde bei einer Demonstrat­ion in der Nähe des Weissen Hauses in Washington erfolgt sein. Viele Mitglieder der Nationalga­rde sollen keine Atemmaske getragen haben – dasselbe gilt für die Demonstrie­renden. Wie viele der Sicherheit­skräfte sich infiziert haben, wollte die USNational­garde nicht bekannt geben. Die entspreche­nden Gardisten seien aber unmittelba­r nach dem Demo-Einsatz positiv auf Corona getestet worden. Insgesamt waren in Washington 1700 Mitglieder der Nationalga­rde im Einsatz gestanden. Die Nationalga­rde besteht aus Reserviste­n der US-Streitkräf­te.

Auch in der Fabrik des Elektroaut­oherstelle­rs Tesla im kalifornis­chen Fremont wurden mehrere Mitarbeite­r heimgeschi­ckt, weil sie sich mit dem Coronaviru­s infiziert hatten. Das berichtet die «Washington Post» unter Berufung auf Aussagen von zwei anonymen Mitarbeite­rn des Autobauers. Dass Tesla-Angestellt­e vom Coronaviru­s betroffen sind, ist brisant: CEO Elon Musk hatte sich vehement dafür eingesetzt, dass seine Fabriken früher als empfohlen wieder geöffnet werden.

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REU Die Nationalga­rdisten haben sich bei Demo-Einsätzen angesteckt.

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