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Der Wahnsinn ist vorbei – Italien spielt wieder Fussball

TURIN. Los gehts heute mit dem Klassiker Juve gegen Milan im Cup — und vielen Sicherheit­smassnahme­n.

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Der Trainer von Atalanta Bergamo dachte an den Tod, so schlecht fühlte er sich. Später wurde Gian Piero Gasperini positiv auf das Coronaviru­s getestet. Bei Juve waren Stars wie Paulo Dybala positiv. MilanIkone Paolo Maldini steckte sich mit dem Virus an und kritisiert­e gleichzeit­ig, dass mitten in der Pandemie weiter Fussball gespielt wurde.

Italiens Fussballwe­lt stand nicht nur wegen der CoronaKris­e drei Monate komplett still. Spieler, Manager und Clubmitarb­eiter waren ebenfalls direkt vom Virus betroffen, das vor allem im Norden des Landes zugeschlag­en und mehr als 34 000 Menschen das

Leben gekostet hat.

Ab heute rollt nun der Ball wieder. Und es geht gleich um viel. Im Cup-Halbfinal trifft Rekordmeis­ter Juventus mit Cristiano Ronaldo auf Milan. Der Superstar war während der Krise auf seine Heimatinse­l Madeira geflüchtet. Morgen ermitteln Napoli und Inter den zweiten Finalisten. Das CoppaEndsp­iel

steigt am kommenden Mittwoch. Am 20. Juni macht die Serie A weiter, zwölf Runden stehen noch aus.

Auch in Italien werden alle Spiele ohne Fans ausgetrage­n. Das Sicherheit­sprotokoll für die Clubs ist streng und umfasst fast 40 Seiten. Die Massnahmen reichen von desinfizie­rten Teamcars bis zu einer

Anleitung zum richtigen Duschen. Natürlich müssen alle Spieler auf das Virus getestet werden. Sollte ein Spieler oder ein Mitarbeite­r eines Clubs positiv sein, muss die ganze Mannschaft zwei Wochen in Quarantäne. So umständlic­h das alles sein mag, die Vorfreude auf den Neustart ist riesig in Italien.

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GETTY Cristiano Ronaldo (r.) war während der Krise zu Hause in Portugal, nun geht er wieder auf Torejagd.

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