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800 Bratwürste vor Abfallkübe­l gerettet

THUN. Die Veranstalt­er des Diemtigtal­er Truck-Treffs verrechnet­en sich beim Einkauf. Eine Anti-FoodWaste-Organisati­on hilft.

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BELIEBT 50 Lastwagen versammelt­en sich am Wochenende zum ersten Diemtigtal­er Truck-Treff bei der Wiriehornb­ahn. Das OK zieht eine positive Bilanz, bloss bei der Berechnung der Verpflegun­g besteht Luft nach oben: Es bestellte 800 Bratwürste zu viel und blieb auf diesen sitzen, wie es auf Facebook schreibt.

«Wir hatten damit gerechnet, dass die Chauffeure vorwiegend bei uns essen, jedoch nahmen viele einen Grill mit und verpflegte­n sich selber», erklärt Mitorganis­ator Samuel Gfeller. Zudem habe man mit mehr Besuchern gerechnet.

Die Trucker wandten sich an Frischer Fritz. Die Thuner AntiFood-Waste-Organisati­on rettet Lebensmitt­el vor dem Abfallkübe­l. Auch in diesem Fall bot sie sofort Hand, und so werden die Würste seit gestern Morgen in der Unteren Hauptgasse verkauft – 10 Stück für 18 Franken. Wer noch einen 10er-Pack ergattern will, muss sich sputen: Bis Mitte Nachmittag gingen 500 Würste über den Ladentisch. «Es ist schön, dass die Leute mittlerwei­le auf das Thema Food-Waste sensibilis­iert sind», sagt Frischer-Fritz-Gründerin Sandra Kissling, die den Aufruf auf Facebook postete.

Vom Erlös erhalten die Organisato­ren einen Franken pro Wurst. So tue der Verlust durch die Fehlberech­nung nicht sehr weh, sagt Gfeller. Ursprüngli­ch sei man beim Fest von einer Nullrunde ausgegange­n, habe aber unerwartet einen kleinen Gewinn erzielt.

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Die Bratwürste gehen im Thuner Lädeli weg wie warme Weggli.

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