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Risiko-Reisende müssen in Quarantäne

BERN. Der Bundesrat hat gestern beschlosse­n, dass ab Montag Einreisend­e aus gewissen Gebieten in Quarantäne müssen.

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BERN. Wer aus einem sogenannte­n Risikoland einreist, muss ab Montag zehn Tage in Quarantäne, wie Gesundheit­sminister Alain Berset gestern an einer Medienkonf­erenz in Bern verkündete. Damit soll verhindert werden, dass das Virus wieder aus dem Ausland eingeschle­ppt wird. Als Beispiele für Risikoländ­er nannte Berset Serbien und Schweden. Die betroffene­n Personen müssen sich nach der Einreise bei den kantonalen Behörden melden.

Der Bundesrat will der erneuten Einschlepp­ung des Virus aus dem Ausland Einhalt gebieten: Ab Montag muss sich für zehn Tage in Quarantäne begeben, wer aus gewissen Gebieten in die Schweiz einreist. Das Bundesamt für Gesundheit führt eine entspreche­nde Liste, die regelmässi­g angepasst wird. Gesundheit­sminister Alain Berset nannte Schweden und Serbien als mögliche Risikoländ­er. Die betroffene­n Personen müssen sich nach der Einreise bei den kantonalen Behörden melden. Die Flugund Reisebusge­sellschaft­en werden zudem angewiesen, kranke Passagiere nicht zu transporti­eren. «Mit diesen Massnahmen wollen wir eine ungebremst­e Ausbreitun­g des Virus verhindern», sagte Bundespräs­identin Simonetta Sommaruga.

Gleichzeit­ig mit der erneuten Verschärfu­ng der Massnahmen stellt der Bundesrat eine Lockerung des Grenzregim­es in Aussicht. Die Beschränku­ngen für Serbien sollen aber weiterhin gelten. Von der Liste der Risikoländ­er gestrichen werden sollen Algerien, Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Montenegro, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay sowie die EU-Staaten ausserhalb des Schengen-Raums, also Bulgarien, Irland, Kroatien, Rumänien und Zypern. China soll ebenfalls von der Liste gestrichen werden, sofern die gleichen Regeln für Einreisend­e aus der Schweiz gelten.

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KEY Die Einschlepp­ung des Virus aus dem Ausland soll verhindert werden.

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