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Einkaufsstress wegen Covid-Massnahmen
BERN. Ab heute gelten neue Beschränkungen beim Einkaufen. Es dürfen sich weniger Kunden im Laden aufhalten.
In Läden, die weniger als zwei Drittel ihres Umsatzes mit Lebensmitteln erwirtschaften, dürfen sich neu zwischen einer Person pro zehn Quadratmeter und einer Person pro zwanzig Quadratmeter befinden – je nach Gesamtfläche des Ladens Bei Lebensmittelläden gilt weiter die 10-Quadratmeter-Regel. Christa Markwalder, FDP-Nationalrätin und Präsidentin des Verbands Swiss Retail Federation, sagt: «Es ist absehbar, dass mit den strengeren Zutrittsbeschränkungen und den Festtagseinkäufen die Wartezeit noch zunehmen wird.» Aus Sicht des Detailhandels hätte es laut Markwalder mehr Sinn ergeben, länger offen zu halten, damit sich die Kunden besser verteilen könnten. Im Moment sei man aber froh, dass es keinen Lockdown für Läden gebe.
«Diese Regelung setzen wir um, und die Bewältigung des Weihnachtsgeschäfts hat absolute Priorität – zum Lamentieren bleibt keine Zeit», sagt
Migros-Sprecher Marcel Schlatter. Von den neuen Massnahmen stark betroffen ist die Warenhauskette Manor.
Dort geht man davon aus, dass die Öffnungszeiten am 24. Dezember «bis zum Schluss gut genutzt werden». Mit den Kapazitätsbeschränkungen werde es sicher auch hie und da zu Warteschlangen kommen.
Detailhändler Coop, dessen Läden an Heiligabend teils um 16 Uhr schliessen, beteuert: «Coop verfügt über genügend Vorräte und ist gerüstet.» Um für eine bessere Verteilung zu sorgen, öffnen Coop-Filialen seit gestern, wo immer möglich, bereits um sieben Uhr. Auf dasselbe Konzept mit früheren Öffnungszeiten ab sieben Uhr setzt Lidl.