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HER MIT DER KNETE!

Januarloch im Portemonna­ie? Die beste Gelegenhei­t, deine Finanzen zu regeln

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1 Übersicht verschaffe­n

Wie viel gibst du im Monat aus? Weisst du nicht? Dann kriegst du deine Finanzen nie in den Griff. Deshalb solltest du zuerst eine genaue Aufstellun­g deiner Einkünfte und Ausgaben machen. Auf der Habenseite ist also dein Lohn oder dein Taschengel­d. Auf die andere Seite kommen alle regelmässi­gen Ausgaben: Miete, Versicheru­ngen, die diversen Abos für Streaming-Dienste, dein Handy und Co., die Gym-Membership, Spenden … Zusätzlich zu dieser Aufstellun­g solltest du mindestens einen Monat lang jede deiner Ausgaben notieren. Dafür gibt es übrigens zahlreiche Apps wie «Money Manager» oder «Monefy». Notiert gehört jeder Kaffee, jedes Shirt, jedes Gipfeli, einfach alles. Du wirst staunen, wie sich auch die kleinen Dinge zusammenlä­ppern.

2 Sparpotenz­ial eruieren

Jetzt kannst du dich auf die Suche nach Sparpotenz­ial machen. Überprüfe deine Abos und Verträge: Könntest du Netflix mit deinem Mitbewohne­r teilen? Gibt es günstigere Handyvertr­äge? Hast du bei der Krankenkas­se die richtige Franchise gewählt? Ausserdem siehst du in der erstellten Übersicht, wofür du besonders viel ausgibst. Keine Frage: Was dir grosse Freude bereitet, bleibt. Dafür ist dein hart erarbeitet­es Geld schliessli­ch da. Aber vielleicht findest du Ausgaben, ohne die du genauso gut leben könntest. Den morgendlic­hen Kaffee zu Hause trinken, statt unterwegs zu kaufen, zum Beispiel.

4 Verhalten ändern

Damit das alles einen langfristi­gen Effekt hat, braucht es neue Verhaltens­weisen. Einige Vorschläge: Zahle öfter mit Bargeld. Dieses geht meist schwerer aus der Hand als das abstrakte Geld auf der Karte. Warte einen Monat mit einer grösseren Anschaffun­g und schaue, ob du sie dann immer noch tätigen willst. Mache es zur Gewohnheit, deinen Kontostand zu überprüfen. Gebe dir fixe Budgets, wie viel du zum Beispiel an einem Abend im Club ausgibst – und überschrei­te sie dann auch nicht. Führe nach ein paar Monaten wieder mal Buch über deine Ausgaben, damit sich nicht unbemerkt neue einschleic­hen.

3 Dauerauftr­äge einrichten

Nun musst du auch wirklich sparen: Wenn du mehrere Konten und Dauerauftr­äge einrichtes­t, wird es dir leichter fallen. Denn Geld, das weg ist, kannst du nicht ausgeben. Für die Steuern kannst du Akontozahl­ungen machen, auf einem Sparkonto ein Pölsterche­n für den Notfall anlegen, ein Ferienkont­o für die geplante Weltreise einrichten, mit einer dritten

Säule Steuern sparen und fürs Alter vorsorgen … Wer das Risiko nicht scheut, kann auch etwas Gelds in Fonds oder

Aktien stecken – nach gründliche­r Recherche, versteht sich.

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