20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
LKW auf Gegenspur – Eltern und Sohn tot
NÎMES. In Südfrankreich ist es zu einem tragischen Unfall gekommen. Bei den drei Opfern handelt es sich um eine Familie aus Höri.
Ein LKW, der auf der falschen Strassenseite fuhr, ist in der Nacht auf Samstag auf der A 9 bei Nîmes mit einem Auto kollidiert. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. Der Geisterfahrer blieb nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP beinahe unverletzt. Laut portugiesischen Zeitungen handelt es sich bei den Opfern um drei Mitglieder einer Familie aus
Höri ZH. J. C.* und seine 48-jährige Ehefrau C.* stammen aus Portugal und leben seit vielen Jahren in der Schweiz. Ebenfalls unter den Opfern ist Sohn R.*, eines von mehreren Geschwistern. Die Familie war laut Medienberichten auf dem Rückweg aus den Ferien in Südfrankreich.
Die Anteilnahme auf Social
Media ist gross. Fernanda L.* ist eine gute Freundin der verstorbenen Frau, die einen Coiffeursalon betrieb. «Es ist für mich und alle ein grosser Schock», sagte sie zu 20 Minuten. C. sei nicht nur eine gute Coiffeuse gewesen, sondern auch eine sehr hilfsbereite und sympathische Freundin – für all ihre Kunden. Über Sohn R. weiss sie nicht viel: «Er wollte Koch werden und hatte gern Autos und Motorräder.»
Nach ersten Erkenntnissen war der LKW fünf oder sechs Kilometer in die falsche Richtung unterwegs. Der Alkoholtest
des 62-jährigen LKWChauffeurs sei negativ ausgefallen. Es wurde auch ein Test wegen Betäubungsmittelkonsums gemacht. Die Ergebnisse sollen heute bekannt gegeben werden, wie 20 Minutes schreibt.
*Name der Redaktion bekannt