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«Studierend­e lügen, um die Prüfung nicht zu verpassen»

BASEL. Wer Krankheits­symptome aufweist, darf die Präsenzprü­fungen der Uni Basel nicht antreten. Ein Student befürchtet, dass gelogen wird.

- LEA LOZANO

Die Uni Basel setzt in gewissen Studiengän­gen dieses Jahr trotz Corona auf Präsenzprü­fungen. Zu Hunderten begeben sich Studierend­e in die Basler Messehalle, um dort ihre Klausur abzulegen. Wie ein Student zu 20 Minuten sagte, könnten darunter einige Personen sein, die mit dem Coronaviru­s infiziert sind: «Die Studierend­en lügen bei der Frage, ob sie sich krank fühlen, damit sie die Prüfung nicht verpassen.»

Die Uni hat für die Durchführu­ng der Klausuren ein Schutzkonz­ept entwickelt. «Bei der Eingangsko­ntrolle wird der

Gesundheit­szustand abgefragt. Personen, die Symptome aufweisen, wird der Zutritt zu den Prüfungsrä­umlichkeit­en verweigert», heisst es. Der Student sagt, er habe bei seiner Prüfung am Freitag beobachtet, «dass Studierend­e im Saal waren, die klare Symptome hatten».

Laut Matthias Geering, Sprecher der Universitä­t, besteht jedoch kein Grund zur Sorge. «Das bestehende Schutzkonz­ept wurde gemeinsam mit Fachleuten des Unispitals entwickelt und vom Kantonsarz­t bewilligt. Es ist so ausgelegt, dass Ansteckung­en auch im schlimmste­n Fall, nämlich wenn sich eine kranke Person in der Halle befindet, vermieden werden können», sagte er auf Anfrage. Die Halle sei genügend gross, damit die nötigen Abstände stets eingehalte­n werden könnten. Ferner würden die Arbeitsplä­tze nach jeder Prüfung desinfizie­rt und die Halle regelmässi­g durchlüfte­t.

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UNI BASEL Prüfungen in Messehalle.

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