20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

So will Kantonsarz­t Steffen die Virusmutat­ionen aufhalten

BASEL. Bereits zehn Fälle der Mutation B.1.1.7 – für Kantonsarz­t Thomas Steffen ist es nun enorm wichtig, die Fallzahlen weiter zu senken.

- LUKAS HAUSENDORF

Herr Steffen, ist die derzeitige gute Lage der frühen Interventi­on im vergangene­n November zu verdanken?

Wir konnten in den letzten Wochen in der Tat einen Rückgang der Fallzahlen erreichen. Dafür sind wohl die Massnahmen im Bereich Freizeit, Sport und Gastgewerb­e, die Stärkung des Contact-Tracing und das breite Testangebo­t verantwort­lich. Wir haben dabei die Erfahrung gemacht, dass die schnelle, nachhaltig­e Reaktion auf ungünstige Trends wichtig ist. Wie würden Sie allgemein die jetzige Dynamik einordnen?

Wir hoffen, dass sich der zu beobachten­de Abnahmetre­nd auch aufgrund der nun ergriffene­n schweizeri­schen Massnahmen weiter fortsetzt. Dies ist insbesonde­re zur Bekämpfung der mutierten Viren wichtig. Sie sprechen die Mutationen an. Wurden diese in Basel schon nachgewies­en?

Bei der nachträgli­chen Analyse von Laborprobe­n von Personen mit einem positiven Test fanden wir bisher zehn britische beziehungs­weise südafrikan­ische Virusmutat­ionen. Wir klären nun mit unserem Contact-Tracing-Team ab, ob weitere Ansteckung­en aufgetrete­n sind.

Wie will man deren Ausbreitun­g nun verhindern?

Mit der allgemeine­n Senkung der Zahl von Neuinfekti­onen durch Massnahmen, dem gezielt verstärkte­n ContactTra­cing und mit der Impfung sollten die Ausbreitun­g und ihre allfällige­n Auswirkung­en in Schach gehalten werden.

 ?? 20M ?? Kantonsarz­t Thomas Steffen.
20M Kantonsarz­t Thomas Steffen.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland