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Pegasus statt ISIS: So kam die Band zu ihrem Namen
BIEL. Pegasus haben gerade ihr «Unplugged»Album releast. Wie sie mit ihrem Sound gehen auch wir back to the roots und fragen: Wie kam die Band zustande?
Die Beatles: «Simu und ich haben uns 1996 kennen gelernt», erzählt Noah. «Meine Mutter brachte uns die ‹Anthology›-Dokumentation über die Beatles aus der Bibliothek mit, und wir schauten sie zusammen. Als wir sahen, wie sie aufgetreten sind und die Leute ihretwegen durchdrehten, fanden wir: Das sieht nach einem guten Job aus.»
Die Strasse: «Wir wollten eine Band gründen und haben halt die Kids gefragt, von denen wir wussten, dass sie ein Instrument rumstehen haben», sagt Simon. «Wir waren da nicht so wählerisch.» So kam Gabriel in der ersten Klasse dazu. Die drei kannten sich, weil sie quasi Nachbarn waren, erzählt Gabriel: «Ich bin in Biel an der Schützengasse 71 aufgewachsen, Noah im 75 und Simu im 114.»
Der Brenner: Stefan wohnte nicht in dieser Strasse, arbeitete aber mittwochnachmittags im dortigen Quartierladen. «Ich kannte die Jungs, aber eher im Negativen», erzählt er. «Wenn ich dort den Hügel mit dem Velo hochgefahren bin, haben sie mich mit Schneebällen oder 1.-August-Raketli beschossen.» Noah begründet lachend: «Er sah aus wie der Sänger von Nickelback, wir mussten es einfach tun.» «Nachdem ich herausgefunden hatte, dass sie Musik machen, haben wir uns dann doch noch gefunden», fährt Stefan fort.
Der Name: Den Bandnamen nimmt Sänger Noah auf seine Kappe: «Ich sass in einem Restaurant in Bern und kritzelte Ideen auf eine Serviette, neben Pegasus auch Jet und Eagles.» Simon und Gabriel warfen später ein, dass es Jet und Eagles schon gebe. Auf der Serviette stand auch ISIS – und zwar lange bevor die gleichnamige Terrormiliz gegründet wurde. «ISIS klang aber irgendwie noch schlechter», sagt Noah schmunzelnd, «also entschieden wir uns für Pegasus.»