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Das sind die Weiterbildungstrends
Das Weiterbildungsjahr 2020 ging zu Ende, wie das Jahr begonnen hat: im Fernunterricht. Doch inzwischen haben die Anbieter und Hochschulen diese Herausforderung als Chance genutzt und ihre Angebote angepasst. So hat sich gezeigt, dass durchaus auch andere Modelle als nur der Präsenzunterricht gefragt sind. Dies hat nun auch Auswirkungen auf 2021. Zwei Anbieter zeigen, wie die Trends der Weiterbildung sind.
antwortlich für das Learning Design bei der Digicomp Academy. Ähnlich sieht dies Simone Ecker, Stabsmitarbeiterin Ressort Weiterbildung der ZHAW in Winterthur: «Die Digitalisierung ist ein Trend, der sich zum Beispiel an den Weiterbildungsangeboten der School of Engineering widerspiegelt. Dort gibt es Angebote im Bereich Data Science, insbesondere Machine Learning, Informatik und Industrie 4.0. In der School of Management and Law spielen ausserdem die Themen Nachhaltigkeit und Resilienz/Risikomanagement eine grosse Rolle.» Allgemein wird der Umgang mit Daten immer zentraler. Datenanalyse, Datenbearbeitung und Datenvisualisierung zählen heute zu den wichtigsten Kernkompetenzen, weshalb Weiterbildungen in diesem Bereich stark zunehmen. Aber auch bei der Durchführung des Unterrichtes und beim Lernen zeichnen sich neue Trends ab: «Die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass Weiterbildung überall und jederzeit möglich ist», so Simone Ecker. «E-Learning schafft Raum für eine stärkere Berücksichtigung des Individuellen. Der Präsenzunterricht hingegen fördert das Zusammensein und den Austausch. Die Mischung von Präsenzund Fernunterricht sowie vermehrt hybrider Unterricht – die meisten Teilnehmenden sind vor Ort, einige sind zu Hause – wird also zunehmen.» Barbara Fricke dazu: «Langfristig versprechen sicherlich Blended-LearningModelle den grössten Erfolg. Hier werden die Vorteile von E-Learning und Präsenzunterricht didaktisch sinnvoll kombiniert.»
RUEDI BOMATTER
Zhaw.ch
Digicomp.ch