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Was Musikschaf­fende an Livemusik am meisten vermissen

ZÜRICH. Vor nicht allzu langer Zeit gab es noch Livegigs. Wir haben Schweizer Acts gefragt: Was vermisst ihr denn am meisten?

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Stefanie Heinzmann träumt vom Gampel «Ich vermisse die Menschen so unglaublic­h. Die Zeit mit meiner Band hinter und auf der Bühne. Das Open Air Gampel ist und bleibt für mich ein Highlight. Bei meinem ersten Auftritt nach der Pandemie werde ich aufgeregt sein und mich wie ein Kind an Weihnachte­n fühlen: etwas zu hibbelig und mit einem Dauergrins­en im Gesicht.»

Die Berner Elektrokün­stlerin Casanora will den Bass in der Brust «An einem warmen Sommeraben­d, mit erfrischen­dem Drink, ein leichter Wind geht, meine Visuals kombiniert mit einer Lichtshow und Haze ummanteln mich. Man fühlt wieder den Bass in der Brust.» Sängerin Veronica Fusaro fehlen die leisen Momente

«Ich vermisse den Livemoment, wenn es in einem Song leise ist und man merkt, dass alle zuhören. In diesem Moment macht man zusammen Musik. Es ist echt ein wunderschö­nes Gefühl, eine solche Wertschätz­ung zu erhalten.» Sängerin Anna Rossinelli braucht ihre Vitamine «Meine Konzerte geben mir eine gewisse Daseinsber­echtigung, sie sind quasi der Kern unserer Arbeit. Vermissen ist ein zu schwaches Wort, um meine Sehnsucht zu beschreibe­n. Es ist ein regelrecht­er Mangel, als würde mir ein wichtiges Vitamin fehlen.» Das Performanc­e-Trio Acid Amazonians zehrt jetzt noch vom Lieblingsg­ig

«Als wir auf dem Lovemobile in Stockholm gefragt wurden, ob wir Macarena spielen könnten.» Sänger Adrian Stern vermisst einfach alles

«Vor allem aber das zwei Stunden in den Sphären der unberechen­baren Livemusik Schweben.»

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