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«Unbeschrei­bliches Gefühl» – Feuz und Gut-Behrami jubeln

KITZBÜHEL/CRANSMONTA­NA. Beat Feuz und Lara Gut-Behrami sorgen für ein fantastisc­hes Ski-Weekend.

- ADRIAN HUNZIKER/NILS HÄNGGI

Beat Feuz siegte innerhalb von 48 Stunden gleich zweimal auf der Streif. Und das, nachdem er sich die letzten Jahre viermal mit dem zweiten Rang begnügen musste und einmal schwer gestürzt war. Der 33-Jährige liess sich wie schon am Freitag auch gestern von nichts beirren – und so war der Schweizer nach dem Premierens­ieg erneut bei schwierige­n Bedingunge­n der Schnellste. Für Feuz ist es der 15. Weltcupsie­g. Dank diesem übernimmt der Weltmeiste­r von 2017 die Führung im Abfahrtswe­ltcup. Nach Pirmin Zurbriggen 1985 und Franz Heinzer 1992 ist der Schangnaue­r bereits der dritte Schweizer Double-Sieger auf der Streif. Und: Der Feuz-Sieg gestern ist zugleich der 600. Weltcupsie­g in der Geschichte des Schweizer Alpin-Teams. «Es ist ein unbeschrei­bliches Gefühl! Ein paar Jahre lang bin ich jetzt immer angehauen worden, wann es denn endlich so weit sei. Nun habe ich es geschafft», freute sich Feuz gestern riesig. «Es waren zwei harte Rennen, aber ich bin happy.»

Ebenfalls eine harte Woche hat Lara Gut-Behrami hinter sich. Die Heimrennen in CransMonta­na schienen zu Beginn unter einem schlechten Stern zu stehen. Die Schweizeri­n hatte ihre liebe Mühe mit der Piste, sie schimpfte, diese sei in einem widerliche­n Zustand. Am Freitag schien nichts auf ein versöhnlic­hes Wochenende hinzudeute­n, zumal Gut-Behrami mit Platz 16 einen herben Dämpfer hinnehmen musste. Dann kam der Samstag, die zweite Abfahrt, die zweite Chance, sich hervorzutu­n: Gut-Behrami landete hinter der Italieneri­n Sofia Goggia auf Rang zwei – und das mit grossem Handicap. «Ich kämpfe mit starken Rückenschm­erzen und kann kaum laufen», so Gut-Behrami. Sie liess sich darauf behandeln – und das schien für gestern genützt zu haben. Die Tessinerin fuhr im Super-G allen davon. Die Zweite, die Österreich­erin Tamara Tippler, verlor als Beste fast eine Sekunde. Für die Führende in der Super-G-Wertung war es der 28. Weltcupsie­g.

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GETTY Im Super-G in Crans-Montana fuhr Lara Gut-Behrami gestern allen davon.
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GETTY Der zweite Streich: Beat Feuz holte sich gestern erneut den Sieg auf der Streif.

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