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1:4 gegen FCZ – aber in Basel spricht man weiter vom Titel
BASEL. Klatsche für den FCB: Nur dank einem Patzer von YB ist der Abstand zum Leader nicht noch grösser geworden.
«Das war in der zweiten Hälfte kein guter Auftritt. Mehr muss ich dazu nicht sagen», meinte ein gefrusteter FCB-Trainer nach der 1:4-Klatsche gegen den FC Zürich am Samstagabend. Erklären will er den schwachen Auftritt seiner Mannschaft nicht. Ist die Meisterschaft damit verloren? Nicht für Sforza: «Wir haben noch 21 Spiele, da kann noch viel passieren. Wir haben jetzt zwar ein Spiel verloren, aber wir machen weiter und schauen nach vorne.» Auch seine Spieler wirken nach der ersten Heimniederlage gegen den FCZ seit 2013 ratlos. «Das ist schwierig zu erklären. Das war heute eine absolute Katastrophe», sagt Pajtim Kasami. Aber auch der Mittelfeldspieler will von einer Entscheidung im Titelkampf nichts wissen: «Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen und meinen, es sei alles vorbei.» Gut für Basel: Leader YB konnte den Vorsprung nicht auf elf Punkte erhöhen. Gegen Schlusslicht Vaduz reichte es für die Berner gestern nur zu einem torlosen Unentschieden. Dabei mussten sie über 50 Minuten in Unterzahl bestreiten. Stürmerstar
Nsame schlug seinen Gegenspieler und der Videoschiedsrichter schaltete sich ein. Die Entscheidung: Rote Karte.
Somit sind die Verfolger Basel, Lugano und St.Gallen nun punktgleich hinter YB. Die Espen verloren im direkten Verfolgerduell gegen Lugano mit 0:1. Es war ein Spiel ohne Höhepunkte, mit viel Kampf und Krampf. Will der FCB aber weiter von der Meisterschaft reden, müssen nun Resultate folgen, denn mittlerweile liegt gar das siebtplatzierte Servette nur noch einen Verlustpunkt hinter Basel.