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Podestplät­ze für Schweizer – und wer geht jetzt an die WM?

CHAMONIX. Ski-Weekend mit gutem Abschluss: Das Schweizer Team holte gestern zwei Podestplät­ze.

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Erster der Norweger Henrik Kristoffer­sen, dann der Schweizer Ramon Zenhäusern und auf Rang drei Landsmann Sandro Simonet: Das ist das Podest in Chamonix (F). Und wäre gestern der Frauen-Super-G in Garmisch-Partenkirc­hen nicht abgesagt worden (soll heute nachgeholt werden), hätte es noch besser kommen können. Nachdem Zenhäusern schon am Samstag auf den zweiten Platz gefahren war, sah es gestern nach dem ersten Lauf nicht danach aus, als sollte es weiteren Grund zum Jubeln geben. Zenhäusern eröffnete das Rennen und hatte Mühe. Auch die anderen Schweizer waren eher vom Pech verfolgt, Loïc Meillard und Tanguy Nef schieden gar aus. Eine Ausnahme bot Luca Aerni, der am Samstag noch sensatione­ll vom 29. auf den 4. Platz vorgepresc­ht war: Er platzierte sich als Vierter vor dem zweiten Lauf, letztlich wurde er 17.

Im zweiten Durchgang kams zur grossen Show von Simonet. «Ich wusste, die Bedingunge­n sind perfekt für mich», sagte er nach dem Rennen, in dem er vom 30. Platz noch aufs Podest gefahren war. Mit der Verbesseru­ng um 27 Ränge egalisiert­e Simonet einen «Weltrekord». Vor dem Bündner war eine solche Steigerung nur dem Schweden Mattias Hargin 2011 in Zagreb gelungen. Simonet fuhr in Durchgang zwei mit Abstand Bestzeit und blieb in Führung – bis Zenhäusern durch das Ziel fuhr. «Ich habe hier die Zimmernumm­er 222, es konnte gar nicht anders kommen, als dass ich zweimal Zweiter werde», witzelte Zenhäusern gestern.

Das Ergebnis erschwert dem Schweizer Team die Auswahl für die WM in Cortina ab kommendem Montag, da Daniel Yule auch gestern nicht aus seinem Formtief fand (18. Platz) und Sandro Simonet seine Fähigkeit zu einem grossen Wurf unter Beweis stellte.

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AP

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