St. Gallerin Priya betritt die Weltbühne

MONTREUX. Mit dem neuen Brand MJF Spotlight rückt das Montreux Jazz Festival das ganze Jahr über hotten Newcomer-Sound ins Scheinwerferlicht.

MONTREUX. Das Montreux Jazz Festival hievt seine Newcomer-Förderung mit dem neuen Brand MJF Spotlight aufs nächste Level. Vielversprechende Acts feiern die Programmverantwortlichen nun nicht mehr «nur» am Festival selbst, sondern das ganze Jahr hindurch, Coronabedingt erst einmal vor allem digital. Den Anfang macht die Liste der «20 Artists to Watch in 2021» – mit der St.Galler R’n’B-Soulerin Priya Ragu als einzigem Schweizer Act.

Ob und wie der Festivalsommer 2021 stattfinden kann, ist zurzeit schwer abzusehen. Mathieu Jaton, Leiter des Montreux Jazz Festival, sagte gegenüber 20 Minuten: «Wir gehen davon aus, das Festival vom 2. bis zum 17. Juli durchführen zu können, und arbeiten gerade an einem flexiblen Plan, um auf die Entwicklungen und Bestimmungen reagieren zu können.» Von der Pandemie und dem eigentlichen Event unabhängiger machen wollen er und sein Team die nationale und internationale Newcomer-Förderung und haben dafür gestern den Brand MJF Spotlight gelauncht. Jaton: «Damit können wir nun das ganze Jahr über neue Acts auf unseren verschiedenen digitalen Kanälen vorstellen, unabhängig vom Festivalprogramm.»

Der Plan ist, die Acts möglichst bald auch mit eigenen Konzerten und Events in der ganzen Schweiz und schliesslich mit einem speziellen Abend am Festival zu pushen. Gerade lässt The Coco das (Ab-)Feiern aber nur digital zu. Und dafür fahren die MJFs schweres Geschütz auf. Ab März küren sie jeden Monat einen Artist of the Month mit «besonderem Augenmerk auf Talente aus der Schweiz», wie es in einer Mitteilung heisst.

Diese bekommen eine grosse digitale Bühne in Form von professionell produzierten Livestreams und Videosessions. Dazu gibts monatlich eine Spotify-Playlist mit 20 Songs, die gemäss den Programmverantwortlichen den Sound-Zeitgeist perfekt einfangen. Und: Sie haben 20 Acts zusammengetragen, die ihrer Meinung nach das Musikjahr 2021 prägen werden. Drei davon siehst du auf dieser Seite, den Rest zeigen wir dir jetzt auf 20minuten.ch.

WARNER BBC Radio 1, «The New York Times» und «Fifa 21» feiern Priya Ragu bereits – Zeit, dass die Schweiz nachzieht.

INSTAGRAM Priya Ragu kommt aus St. Gallen, wohnt in Zürich und macht R’n’B, der auf internationale Bühnen gehört.

SONY Wahrend Rosalia im grossen Saal spielt, lasst der Latin-Star Nathy Peluso aus Argentinien unten im Keller den Schweiss von der Decke tropfen.

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