20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
So leidet Sofia Goggia an der verpassten WM
ZÜRICH. Sofia Goggia zählte zu den grossen WM-Favoritinnen. Wegen einer Verletzung auf der Touristenpiste fällt sie nun aus.
Sie war die grosse Goldfavoritin an der Weltmeisterschaft im eigenen Land – an den Abfahrtsrennen fuhr sie in dieser Saison teilweise in ihrer eigenen Liga.
Der italienische Skistar Sofia Goggia hat sich nach seinem Verletzungsaus für die Heim-WM in Cortina d’Ampezzo emotional zu
Wort gemeldet. «Nach dreissig Stunden glaube ich, dass ich keine Tränen mehr übrig habe, aber der entsetzliche
Schmerz und der Kummer bleiben in mir stark, sehr stark, zusammen mit einem Herz, das sich windet und geräuschlos schreit und brüllt», schrieb die Abfahrtsolympiasiegerin am Montagabend bei Instagram. Am Sonntag war Goggia in Garmisch-Partenkirchen nach der Absage des Super-G auf einer Touristenpiste neben der Rennpiste gestürzt und hatte sich dabei eine Fraktur des Schienbeinkopfes im rechten Knie zugezogen. Ihre Saison ist vorzeitig beendet – damit verpasst die Speedqueen nicht nur die restlichen Weltcuprennen der Saison, sondern auch die Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo, die vom 8. bis zum 21. Februar stattfinden.
Goggia berichtete, dass sie schon kurz nach dem Malheur wusste, dass ihr Winter vorbei sein würde. «Es ist immer schlimm, wenn sich jemand verletzt», meinte Teamkollegin Federica Brignone zum Ausfall der 28-Jährigen und ergänzte: «Das ist ein schwerer Schlag für uns.»
Zu drei Fotos von sich neben einem Fernglas, die sie auf Instagram gepostet hat, schrieb Goggia weiter: «Bis gestern waren die Weltmeisterschaften fest im Blick. Ich fühle mich wie erschlagen.» Nun aber wolle sie nach vorne schauen. «Dafür braucht es Mut, und jetzt gilt es, diesen zu zeigen.»