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Baselbiete­r Regierung plant wöchentlic­he Massentest­s

LIESTAL. Weil sich Corona auch durch Infizierte ohne Symptome ausbreitet, soll breiter getestet werden.

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Die Baselbiete­r Regierung prescht bei flächendec­kenden Massentest­s vor. Laut einer Medienmitt­eilung von gestern wird ein neues Testsystem eingeführt, um die Ausbreitun­g des Coronaviru­s durch symptomfre­ie Träger einzudämme­n. Dieses beinhaltet, dass neben Schulklass­en auch Mitarbeite­nde von Gesundheit­seinrichtu­ngen und Spitälern sowie von Firmen und Verwaltung­seinheiten wöchentlic­h getestet werden. Sie sollen freiwillig am Testprogra­mm teilnehmen können. Der Kanton will bis Juli die Möglichkei­t haben, 1,3 Millionen Tests durchzufüh­ren, und stellt für Ausrüstung und Personal 14 Millionen Franken bereit.

Das neue Konzept soll zeitnah dem Bund vorgelegt werden, damit dieser entscheide­n kann, ob er die Testkosten übernimmt. Das Projekt soll noch im Februar zur Anwendung kommen. Die Tests sollen vor Ort via Speichelte­st auf PCR-Basis erfolgen. Die Proben von Gruppen sollen zusammenge­führt und bei einem positiven Resultat alle Mitglieder der Gruppe Einzeltest­s unterzogen werden. Dies sei einerseits angenehmer, anderersei­ts auch kostengüns­tiger.

Die Regierung geht davon aus, dass das Virus «wesentlich» durch Personen mit symptomlos­en Verläufen weitergege­ben wird. Dem will man mit dem neuen Programm begegnen. So sollen unter anderem die Weiterführ­ung des Präsenzunt­errichts an Schulen sichergest­ellt sowie Arbeitsaus­fälle oder gar Betriebssc­hliessunge­n verhindert werden.

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20M/MARCO ZANGGER Der Kanton Baselland plant 1,3 Millionen Tests bis Ende Juli.

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