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Steiner & Madlaina erklären ihre Songs
ZÜRICH. Das Zürcher Pop-Duo Steiner & Madlaina hat mit «Wünsch mir Glück» ein neues Album releast. Sie erklären vier der elf Songs.
«Wenn ich ein Junge wäre»
Nora: Da sind einfach viele Dinge zusammengekommen, die man als Frau erlebt und die einen hässig machen. Diese Wut musste mal raus.
Madlaina: Der Sound ist bewusst sehr tanzbar, es soll klar sein, dass es kein «Ihr seid scheisse» ist, sondern ein «Kommt, wir packen das zusammen an».
«So schön wie heute»
Nora: Zu der Zeit waren wir oft unter Leuten, die Monogamie für moderne Menschen als unnütz ansehen. Wir haben doch oft eine ganz komische Art von Stress, die eigentlich gar kein Stress ist.
Madlaina: Hier sagen wir: «Weisst du was? Nimm dich einfach nicht zu ernst, dann kommts auch gut.»
«Ciao Bella»
Madlaina: Hier gehts um diese komischen Anforderungen an Frauen, die nicht böse gemeint sind, aber einen faden Beigeschmack haben. Ein paar Jungs in unserem Umfeld fanden: «Oh Gott, das stimmt wirklich.»
Nora: Das Thema ist natürlich ernst, aber uns war wichtig, dass alle den Song hören können und man hoffentlich trotzdem und gemeinsam ein bisschen darüber lachen kann.
«Casanova»
Nora: Ich habe mir vorgestellt, wie man draussen eine Zigarette raucht, und dann kommt jemand mit einem «Hallo! Du bist hier ja ganz allein…». Und man denkt: «Ich bin eigentlich ziemlich gern allein.» Madlaina meinte dann: «Dreh das um.»
Madlaina: Aber wie spricht man auf flirty Art einen Mann an, den man nicht kennt? Wir haben uns das wirklich sehr lange überlegt.