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Das sagt der Coop-Chef zu seinen guten Zahlen

BASEL. Die Detailhänd­lerin konnte sich im Krisenjahr gut behaupten. CEO Joos Sutter tritt auf Mai ab und zieht im Gespräch Bilanz.

- RAPHAEL KNECHT

Herr Sutter, sind Sie zufrieden mit ihrer Zeit als CEO?

Ich kam zu einer guten Zeit zu Coop. Man sagte 2011 zwar, es werde für uns extrem schwierig, weil die Migros ins Markengesc­häft einstieg. Aber wir haben uns gut entwickelt und konnten in zehn Jahren den Umsatz von 20 auf über 30 Milliarden Franken steigern. Auch die Belegschaf­t stockten wir von 50 000 auf 90 000 auf. Worauf sind Sie stolz?

Mich freut, dass der Nachhaltig­keitsberei­ch stark gewachsen ist. Ein Umsatz von 5,4 Milliarden Franken sucht in der Schweiz seinesglei­chen. Und wir hätten uns nie vorgestell­t, dass wir so schnell mit Bioprodukt­en einen Umsatz von 2 Milliarden Franken erzieAktio­nen len können.

2020 war ein denkwürdig­es Abschlussj­ahr, oder?

An 2020 werden wir uns alle noch lange erinnern. Es hat sich gezeigt, dass es nicht immer entscheide­nd ist, alles am besten zu wissen. Viel wichtiger war die Fähigkeit, neue Realitäten rasch zu akzeptiere­n sowie schnell und unkomplizi­ert zu handeln.

Kommt nach dem Lockdown der Corona-Ausverkauf?

Da und dort wird es beträchtli­che Lagerbestä­nde haben, gerade im Nonfood-Bereich. Darum wird es sicher gewisse geben – nicht nur bei Coop. Aber ich kann Ihnen sagen: Wir sind für die Wiederöffn­ung parat.

Sie sind zum neuen Präsidente­n der Coop-Gruppe nominiert… Der Verwaltung­srat hat viele Optionen in Erwägung gezogen und bevorzugt eine interne Lösung, bei der das Know-how erhalten bleibt.

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COOP Joos Sutter.

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