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Lernende werden ins Homeoffice geschickt

ZÜRICH. Aus Angst vor Ansteckung­en schickten Firmen kurz vor den Sportferie­n die Lernenden in den Fernunterr­icht.

- BETTINA ZANNI

«Wir haben unsere Lernenden in den letzten beiden Wochen vor den Sportferie­n nicht mehr in den Präsenzunt­erricht der Berufsschu­len geschickt», sagt Sasa Colic, Leiter Human Resources bei der Starrag mit Sitz in Rorschache­rberg SG. Da in den Berufsschu­len viele Menschen zusammenkä­men, seien diese potenziell­e Ansteckung­sorte. «Durch die vorübergeh­ende Nicht-Teilnahme am Präsenzunt­erricht bestand weniger die Gefahr, dass Lernende das Virus aus der Schule in den Betrieb einschlepp­ten.»

«In den vier Wochen vor den Sportferie­n stellten wir für Schüler aus den Branchen Gesundheit und Soziales auf Fernunterr­icht um», sagt auch Marc Kummer, Rektor des Berufsbild­ungszentru­ms des Kantons Schaffhaus­en. Ähnliche Erfahrunge­n machte das Berufsbild­ungszentru­m BBZ Pfäffikon SZ. «Lernende von Spitälern und Altersheim­en bearbeitet­en den Schulstoff auf Wunsch des Betriebs an einzelnen Tagen von zu Hause aus», sagt Rektor Roland Jost.

Ivo Zimmermann, Geschäftsl­eitungsmit­glied von Swissmem, dem Verband der Maschinen-, Elektro- und Metallindu­strie, hält fest, dass die Aufrechter­haltung des Unterricht­s in der berufliche­n Grundbildu­ng an allen drei Lernorten für den Lernerfolg zentral sei. Dazu zählten die Betriebe, die Berufsfach­schule und überbetrie­bliche Kurse. «Die Qualität für die Lernenden im Fernunterr­icht muss dabei derjenigen des Präsenzunt­errichts entspreche­n.»

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Lernende sollen im Fernunterr­icht vor Ansteckung­en geschützt werden.

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