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Fasnächtler feiern korrekt – Polizei spricht Lob aus
LIESTAL. Die Fasnächtler im Baselbiet gingen trotz Veranstaltungsverbot auf die Strasse – doch nur einzelne übertrieben es.
«D’ Frau Fasnacht blibt dehei», und man bitte die Bevölkerung, dies auch zu tun, appellierte die Baselbieter Polizei am Freitag. Gleichentags hat die Baselbieter Regierung im Hinblick auf das anstehende Fasnachtswochenende noch einmal die Spielregeln klargestellt.
Daran hielten sich aber nicht alle. So wurden bereits gestern Vormittag Fasnächtler in Gelterkinden angetroffen. Ein Dialogteam der Polizei war vor Ort, wie es auf Anfrage hiess. Die Baselbieter Polizei war mit solchen Teams im ganzen Kanton unterwegs. Auch in Liestal waren am Nachmittag mehrere Hundert Fasnächtler anzutreffen. In Kleingruppen genossen sie Bier und Bratwurst, die Gastronomen zum Take-away verkauften. Die Polizei agierte auch hier sehr zurückhaltend und suchte, wo nötig, den Dialog mit den Fasnächtlern.
«Bei dem gutem Wetter hatten wir erwartet, dass sich Leute ins Stedtli begeben. Die meisten hielten sich an die CoronaRegeln», sagt Polizeisprecher Roland Walter. «Ich muss den Leuten wirklich ein Kränzchen winden», fügt er an. Die Dialogteams der Polizei erinnerten, wo nötig, an die Regeln. Nur eine Minderheit habe abgemahnt werden müssen.
Schon am Wochenende zuvor machte die Polizei mit dieser Strategie gute Erfahrungen. Wo es zu Gruppenbildungen gekommen sei, hätten sich die Angesprochenen kooperativ gezeigt, es mussten keine Bussen ausgestellt werden.