20 Minuten - Luzern

Studenten können bald in Frachtcont­ainern wohnen

ADLIGENSWI­L. Aus umgebauten Seecontain­ern soll in Adligenswi­l eine Siedlung entstehen. Dort sollen Studenten und Künstler günstig wohnen können.

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«Soziale Verträglic­hkeit und Nachhaltig­keit sind uns bei diesem Projekt sehr wichtig», sagt Christine Larbig, Projektlei­terin am Zukunftsla­bor Crealab der Hochschule Luzern. Studenten der HSLU haben zusammen mit dem Kulturwiss­enschaftle­r Urban Frye eine mögliche Lösung für die Knappheit von bezahlbare­m Wohn- und Arbeitsrau­m für Studenten und Künstler entwickelt: Ausrangier­te Frachtcont­ainer sollen zu temporären Wohnungen werden, zum Beispiel auf Industrieb­rachen. Jeweils 25 m2 Fläche werden so gestaltet, dass eine Person darin wohnen und arbeiten kann. Ein Container samt Einrichtun­g soll maximal 35 000 Franken kosten – ob man sie auch mieten kann, ist noch offen.

Innenarchi­tekturstud­enten der HSLU entwarfen den Innenraum, zeichneten Baupläne und erstellten Kostenvora­nschläge. Nun habe die neu gegründete Genossensc­haft Senang Domicile die Federführu­ng übernommen, so Larbig. Sie arbeite mit der Stiftung ATMI in Indonesien zusammen, die handwerkli­che Lehrwerkst­ätten betreibt. Im Moment wird dort der Prototyp zusammenge­baut.

Grundsätzl­ich sollen die Container auf Arealen aufgebaut werden, die innert drei bis fünf Jahren überbaut werden. «Wir haben schon diverse Anfragen erhalten, aber alle warten im Moment noch auf den Prototyp», sagt die Projektlei­terin. Man sei im Gespräch mit dem Museum 1 im Gebiet Winkelbüel in Adligenswi­l.

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GENOSSENSC­HAFT SENANG Eine Illustrati­on zeigt, wie eine Siedlung dereinst aussehen könnte.

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