20 Minuten - Luzern

Bligg macht Pause: «Ich hatte kein Privatlebe­n mehr»

ZÜRICH. In einem Video verkündet Mundartsta­r Bligg, dass er sich für ein Jahr zurückzieh­t. Experten begrüssen den Entscheid.

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Bligg hat sich endlich wieder mal in der Öffentlich­keit zu Wort gemeldet. Dazu gab es «zwei triftige Gründe», wie er in seiner Videobotsc­haft sagt. Die grosse Neuigkeit verkündet er gleich zu Beginn des Videos: Er macht ein Jahr lang Pause. «Wir hatten in den letzten zwei Jahren einen enormen Output. Ich hatte praktisch kein Privatlebe­n mehr.» Ein Jahr Pause bedeutet: «Ihr werdet keine neuen Tonträger von mir hören, keine Konzerte besuchen können, es wird keine medialen Auftritte geben.» Einzig auf Social Media werde er sich «ab und zu ein Spässchen erlau- ben». Eine kleine Ausnahme erlaubt sich Bligg. Ein Festival wird er 2017 doch noch live beehren – damit er «nicht ganz Gibts aus der Routine» komme, so der 40-Jährige.

Wie sehen Experten Bliggs Temporär-Rückzug? «Sich ein Jahr bewusst rauszunehm­en, hilft dabei, klare Prioritäte­n zu setzen. Man kann die Frage, ‹Was will ich?› ohne äussere Zwänge beantworte­n», sagt Sue Liechti, Arbeitspsy­chologin bei Mehrsicht. Auf Bligg bezogen, würde das dann heissen: Will er sich in seiner Karriere allenfalls neu ausrichten? HR-Experte Jörg Buckmann hat Respekt vor dem Entscheid: «Bligg hat bestimmt ein hektisches Leben zwischen Hotels, Studios und Bühne. Es ist gut, die Batterien aufzuladen und danach inspiriert­er zurückzuko­mmen.» Seine Auszeit sei auch ein Zeichen von Grösse – «quasi das Gegenteil von Managern, die meinen, ohne sie gehe nichts». Bliggs vorerst letzte Worte an seine Fans: «Behaltet die Freude, bleibt treu, wir zählen auf euch.»

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KEYSTONE so bald nicht mehr zu sehen: Bligg rockt die Bühne.

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