Shakespeare lässt Leicester von neuem Wunder träumen
LEICESTER. Mit dem neuen Trainer Craig Shakespeare schaltet Leicester in der Champions League Sevilla aus und ist im Viertelfinal.
Mit einem hart umkämpften 2:0-Sieg gelang es Leicester City, das 1:2 aus dem Hinspiel in Sevilla wettzumachen. Die Engländer rannten und kämpfen, als wäre es das letzte Spiel der Saison, und machten dank den Toren von Wes Morgan und Marc Albrighton die Wende perfekt. Vor zwei Wochen wäre dieses Szenario eigentlich undenkbar gewesen.
Damals stand bei Leicester noch Meistertrainer Claudio Ranieri an der Seitenlinie. Nach einer Serie von sieben Niederlagen in der Premier League wurde der Italiener nach der Pleite in Sevilla durch Assistenztrainer Craig Shakespeare ersetzt.
Der Mann mit dem Namen des berühmten Dramatikers schreibt seit der Beförderung zum Cheftrainer an der nächsten wundersamen Geschichte für Leicester. Mit zwei Siegen in Folge (3:1 gegen Stoke und Liverpool) führte der 53-Jährige aus Birmingham die Foxes in der Liga aus der Abstiegszone. Und jetzt dichtet Shakespeare auch in der Königsklasse am nächsten grossen Kapitel in der Clubgeschichte.
Der Viertelfinal-Einzug war in erster Linie dem neuen Selbstvertrauen im Team zu- zuschreiben. Von der frischen Energie profitierte auch Goalie Kaspar Schmeichel. Der 30-jährige Däne und Sohn der ManUnited-Legende Peter Schmeichel bewahrte Leicester im Rückspiel mit einigen glänzenden Paraden vor einem Gegentor. Die grösste Glanztat gelang dem Torhüter von Leicester aber in der 80. Minute, als er einen falsch gepfiffenen Foul-Penalty souverän entschärfte.