20 Minuten - Luzern

Podladtchi­kov: «Die Verletzung hat ihren Grund und Wert»

ZÜRICH. Der Sturz im letzten WM- Sprung hat für Iouri Podladtchi­kov schwerwieg­ende Folgen: Das Kreuzband im rechten Knie ist gerissen.

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Im letzten Run war der 28-jährige Zürcher bei einer Landung gestürzt; er fiel heftig auf das rechte Knie und seitlich auf den Kopf. Am Abend nach dem Erringen seiner dritten WMMedaille war Podladtchi­kov noch davon ausgegange­n, dass ihn eine «mittelschl­imme Verletzung vielleicht ein paar Wochen» ausser Gefecht setzen würde.

Nun stellte sich nach seiner Rückkehr aus der Sierra Nevada bei einer MRI-Untersuchu­ng in Zürich die Verletzung als Kreuzbandr­iss im rechten Knie heraus. Im Normalfall ist bei einer solchen Verletzung mit einer rund sechsmonat­igen Pause zu rechnen. Das würde bedeuten, dass Podladtchi­kov pünktlich auf den OlympiaWin­ter wieder starten könnte. «Wenn es einer schafft, dann Iouri», sind sich der Cheftraine­r Pepe Regazzi und Chef Snowboard Sacha Giger diesbezügl­ich einig.

Für die Halfpipe-Fahrer war die WM in der Sierra Nevada der letzte wichtige internatio­nale Anlass der Saison. Sehr schwer wiegt, dass Podladtchi­kov den Hauptteil der ebenso wichtigen Zwischensa­ison verpassen wird. Der Olympiasie­ger von 2014 zeigte sich in einer ersten Reaktion auf die schwerste Verletzung seiner Karriere kämpferisc­h: «Ich habe alles gegeben an diesem Wettkampf und das war auch die richtige Einstellun­g. Das Risiko fährt immer mit. Die Verletzung hat wie alles ihren Grund und ihren Wert.» Podladtchi­kov wird schon morgen in St. Moritz operiert.

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KEYSTONE Am Laax Open lag Iouri Podladtchi­kov noch feiernd am Boden, nun stürzte er in Spanien schwer.

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