Peter A. tötete erst seine Partnerin, dann sich selbst
GANSINGEN. Die zwei Personen im zerstörten Haus waren schon vor dem Brand tot. Laut Obduktion richtete er zuerst sie und dann sich.
Explosionen in einem Einfamilienhaus erschütterten am frühen Sonntagmorgen das aargauische Gansingen. Im Innern des brennenden Hauses fanden die Einsatzkräfte zwei Leichen. Jetzt steht fest: Es handelte sich um den Hausbesitzer Peter A. (59) und seine Freundin E. H. (50). Das hat laut Oberstaatsanwaltschaft Aargau der DNA-Abgleich ergeben. Die beiden lagen im Schlafzimmer, wiesen Schussverletzungen auf und waren bereits tot, als das Feuer ausbrach.
«Aufgrund der Auffindsituation und des Obduktionsberichts gehen wir davon aus, dass der Hausbesitzer zuerst seine Partnerin getötet hat und dann sich selbst», sagt Sprecherin Fiona Strebel. Man könne aber nicht sagen, ob sie gegen ihren Willen getötet wurde. Nachbarn und Bekannte sind sich aber sicher, dass H. umgebracht wurde. «Sie war so eine fröhliche Person, sie wollte sicher nicht sterben.» Ausserdem hatte sie drei Töchter, von denen sich eine noch in Ausbildung befindet. «Sie hätte das auch ihren Töchtern niemals angetan», ist sich eine Bekannte sicher. Von Peter A. zeichnen Bekannte ein anderes Bild. Der 59-Jährige habe leer und abwesend gewirkt. Mit seiner Freundin habe sich das geändert. «Er war ein anderer Mensch», sagt eine Bekannte. Dennoch sei vieles seltsam gewesen. «Seine vergifteten Hunde oder dass ihn seine Frau über Nacht verlassen haben soll.» Die Familie von Peter A. will sich nicht dazu äussern.