Wer seine Apple-ID nicht schützt, ist selber schuld
Hacker drohen, Millionen iPhones zu löschen. Höchste Zeit, den Account besser abzusichern – und zwar nicht nur bei Apple.
Die sogenannte Turkish Crime Family droht mit der Löschung von 300 Millionen iPhones. Die Hacker behaupten, dass sie via Apple-ID Zugriff auf die Geräte haben. Darüber könnten sie die Smartphones aus der Ferne löschen. Mit der Drohung wollen sie von Apple Geld erpressen: 75 000 Dollar in Bitcoins oder 100 000 Dollar in iTunes-Geschenkkarten.
Die Forderung tönt suspekt. Und: Konkrete Beweise, dass sie wirklich auf Millionen Geräte zugreifen könnten, liefern die Unbekannten nicht. Das ändert jedoch nichts daran, dass dies ein guter Anlass ist, die Sicher- heit seiner Accounts im Netz einmal zu prüfen.
Passwörter landen immer mal wieder in falschen Händen. Neustes Beispiel: Im Darknet werden gerade 21 Millionen Gmail-Konten verkauft. Wie also lassen sich diese Accounts besser schützen? Ein guter Weg, den unerlaubten Zugriff auf die Konten zu erschweren, ist die 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren. Auf dem iPhone geht das so: Einstellungen > iCloud > Eigenes Profil (zuoberst) > Sicherheit.
Was das bringt? Wenn Nutzername und Passwort geklaut werden, kann man mit diesen Daten allein keinen Schaden mehr anrichten. Um auf das Konto zugreifen zu können, muss bei der Anmeldung zusätzlich ein Code, der aufs Handy geschickt wird, eingegeben werden. Nicht nur Apple bietet eine 2FA, auch bei Twitter, Google, Facebook und vielen weiteren kann diese aktiviert werden.