Die rote Göttin will zum Siegen zurückkehren
Maximum. Am Ende des Tages sind das Siege und der Titel.»
Die Kampfansage an Mercedes kommt nicht von ungefähr. Bei den Tests in Montmeló ausserhalb Barcelonas war Ferrari tatsächlich auf Augenhöhe mit dem Weltmeisterteam der letzten drei Jahre. Am zweitletzten Tag fuhr Vettel deutlich schneller als der erfolgsverwöhnte Lewis Hamilton und Valtteri Bottas, der den zurückgetretenen Champion Nico Rosberg ersetzt. Zum Schluss stellte Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen sogar eine Fabelzeit auf. Ob die Hierarchie in der neuen Saison tatsächlich auf den Kopf gestellt wird, bleibt abzuwarten. Auch Vettel stapelt tief. «Erst beim ersten Rennen weiss man, wie gut man selbst und die anderen über den Winter gearbeitet haben. Richtige Klarheit werden wir sogar erst nach drei, vier Rennen haben, wenn einige Teams ihre Weiterentwicklungen aufs Auto gepackt haben.»
Auch wenn die Roten glauben, den Silberpfeilen Paroli bieten zu können: Mercedes wird vor dem Saisonstart am Wochenende in Australien noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben.
Eine weitere Weltmeisterschaft ohne einen einzigen Sieg will man in Maranello jedenfalls unter allen Umständen vermeiden. Dafür tut Vettel alles. «Das Ziel ist, Ferrari nach vorn zu bringen. Lieber heute als morgen.»