20 Minuten - Luzern

Torflaute-Analyse: Petkovic will kein Stammtisch-Niveau

GENF. Die Nati steht bei Halbzeit der WM- Quali mit einer weissen Weste da. Nati-Trainer Vladimir Petkovic will diesen Vorteil behalten.

- EVA TEDESCO

Nach fünf Spielen führt die Schweiz die Tabelle mit 15 Punkten vor Europameis­ter Portugal an. Sollte die Equipe von Nati-Trainer Vladimir Petkovic auch die nächsten drei Ausscheidu­ngsspiele gewinnen – nach dem 1:0-Sieg am Samstag gegen Lettland warten im Juni die Färöer, danach zu Hause Andorra und in Riga wieder Lettland – reichen sogar zwei Remis (gegen Ungarn und in Portugal) für den Gruppensie­g und die direkte Qualifikat­ion für die WM 2018 in Russland.

«Wir müssen diesen Vorteil behalten», sagt Petkovic mit Nachdruck. Zudem warnt der Schweizer Selektionä­r vor verfrühter Euphorie. «Wir haben erst die Hälfte absolviert. Auch wenn wir diese positiv abgeschlos­sen haben, kreierten wir doch gegen vermeintli­ch kleinere Gegner sehr viele Chancen, nutzten sie aber zu wenig. Das müssen wir verbessern.»

Wie schon zuletzt in den Partien in Andorra (2:1) und gegen die Färöer (2:0) war wieder nur die Chancenaus­wertung zu bemängeln. Die Mannschaft kreierte unzählige Möglichkei­ten, war aber einmal mehr zu wenig effizient. Das allein auf die fehlende Form oder Spielpraxi­s einiger Akteure in ihren Clubs zu schieben, wäre Petkovic zu einfach. «Das sollte man nicht auf Stammtisch-Niveau analysiere­n», so der Tessiner.

Aber der Nati-Trainer sagt auch, dass er in den kommenden Monaten genau beobachten werde, wie sich die Spieler in ihren Vereinen weiter entwickeln. Petkovic: «Wir können nicht immer das Schicksal provoziere­n.»

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EPA Josip Drmic war mit seinem Kopfball der einzige Schweizer, der gegen Lettland den Ball ins Tor brachte.

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