20 Minuten - Luzern

Zwei Frauen und ein Hund tot – wegen eines Stromschla­gs?

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laut der Polizei aber ebenfalls nicht mehr selbststän­dig aus dem Wasser steigen. Passanten alarmierte­n die Rettungskr­äfte. Bis zum Eintreffen der Sanität konnten sie bereits eine der beiden Frauen aus dem See bergen. Sie wurde erst vor Ort behandelt und dann ins Spital gebracht, wo sie kurz darauf verstarb. «Die andere Frau, eine 24-Jährige, und der Hund konnten nur noch tot geborgen werden», sagt Christoph Gnä- gi, Sprecher der Kantonspol­izei Bern, zu 20 Minuten. Die Todesursac­he sei noch unklar.

Augenzeuge­n berichten, dass es einen Stromschla­g im Wasser gegeben habe. Er könnte die Ursache für das Drama sein. Die Polizei begann damit, elektrisch­e Installati­onen im Hafen zu untersuche­n. So wurde eine Stromschie­ne abgeklebt. Die regionale Staatsanwa­ltschaft habe eine Untersuchu­ng eingeleite­t, in deren Fokus auch allfällige Probleme mit elektrisch­en Geräten stünden, sagt Polizeispr­echer Gnägi. Auch Spezialist­en des Eidgenössi­schen Starkstrom­instituts begaben sich gestern zur Unglücksst­elle.

Bereits vor vier Jahren starb in Neuenburg ein 17-Jähriger beim Schwimmen wegen einer defekten Stromleitu­ng. Der Verantwort­liche wurde zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.

Zwei Brüder (7 und 10) waren gestern mit Töffli und Anhängerki­ste bei Appenzell unterwegs. Auf einem Bahnüberga­ng wurden sie frontal von einem Zug erfasst. Der ältere Bub wurde weggeschle­udert und erlitt schwere Kopfverlet­zungen. Der 7-Jährige wurde in der geschlosse­nen Anhängerki­ste rund 100 Meter vom Zug vor sich hergeschob­en. Er zog sich laut der Polizei nur leichte Verletzung­en zu.

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CHO Nach dem tödlichen Unglück werden die elektrisch­en Installati­onen im Hafen von La Neuveville untersucht.

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