20 Minuten - Luzern

«Die Betreiber werden Mühe haben, mit Blockieren nachzukomm­en»

- Sara Stalder ist Geschäftsl­eiterin der Stiftung für Konsumente­nschutz.

Frau Stalder, wie bewerten Sie die neue App?

Sie beweist, dass Werbeanruf­e nach wie vor ein Ärgernis sind. Die Macher verdienen mit der Wut der Kunden Geld, was problemati­sch ist. Und es fragt sich, wie gut die App tatsächlic­h ist – es gibt auch schon andere Angebote zur Vermeidung der Werbeanruf­e.

Wieso könnte die Applikatio­n nicht

Smartwatch­es haben sich vom Gadget für ComputerNe­rds zum Trend-Accessoire ge- gut funktionie­ren?

Callcenter haben unzählige Nummern, die ständig ändern. Die Betreiber werden Mühe haben, mit Blockieren nachzukomm­en und genug zu erfassen, dass es nützt. Braucht es andere Massnahmen gegen Werbeanruf­e?

Ja, und zwar auf Ebene der Telecom-Anbieter. So erkennt bereits heute die Swisscom Callcenter- wandelt. Letztes Jahr hat der Onlinehänd­ler Digitec viermal so viele Smartwatch­es abgesetzt Nummern, einfach weil von einer Nummer aus dauernd verschiede­nste Personen angerufen werden. Festnetzku­nden können solche Nummern nun gratis blockieren lassen. Wir arbeiten weiter daran, damit alle Telecomfir­men Anruf-Blocker anbieten, fürs Fest- und Mobilenetz. wie noch 2014. Vor allem die Verkäufe bei den Frauen zeigen nach oben. «Besonders stark wächst das Interesse bei den jüngeren Frauen», erklärt Hendrik Blijdenste­in von Digitec.

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