20 Minuten - Luzern

Ausländisc­he Eltern

- ADRIAN SCHAWALDER

altrigen Bevölkerun­g. Besonders gross ist der Anteil bei den kleineren Kindern. Inzwischen leben 54 Prozent der Bevölkerun­g unter sechs Jahren in einem Haushalt mit Migra- tionshinte­rgrund. Bei den 31bis 40-Jährigen hat fast jeder Zweite einen Migrations­hintergrun­d (49 Prozent). Zwischen 2003 und 2015 ist der Anteil der Bevölkerun­g über 15 ohne Migrations­hintergrun­d von 70 Prozent auf 63 Prozent gesunken. Das zeigt ein Bericht zu Migration und Integratio­n des Bundesamts für Statistik.

«Diese Menschen sind ein Teil der Schweiz. Sie sind eine Bereicheru­ng für unsere Gesellscha­ft – kulturell und wirtschaft­lich», sagt SP-Nationalrä­tin Silvia Schenker. Die Schweiz sei schon immer sehr vielfältig gewesen: «Denken wir nur an die vier Landesspra­chen.» Um ein gutes Zusammenle­ben zu garantiere­n, sei eine erfolgreic­he Integratio­n notwendig. Hier habe man aber in den letzten 20 Jahren viel dazugelern­t: «Heute legen wir grösseren Wert darauf, dass Kinder schon früh die Landesspra­chen lernen», sagt Schenker.

Pessimisti­scher ist da Bildungspo­litiker Mauro Tuena: «Die zunehmende Einwanderu­ng führt zu mehr Kriminalit­ät, das Sozialhilf­esystem wird stärker belastet und an den Schulen sind die Lehrer überforder­t, weil die Kinder nicht gut genug Deutsch können», sagt der SVP-Nationalra­t. Diese Herausford­erungen würden zunehmen, gehe man nicht gegen die Zuwanderun­g vor.

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