20 Minuten - Luzern

Nur mit Garderoben­Intis hat Dzemaili Mühe

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Vor einem Monat hat für Blerim Dzemaili ein komplett neuer Karriere-Abschnitt begonnen: Der Nati-Spieler verliess Europa und die Serie A und wechselte in die Major League Soccer zu Montreal Impact. Fulminant, muss man sagen: In 4 Spielen (Liga und Cup) schoss er zwei Tore und war an 9 von 11 Treffern beteiligt. «Das Niveau ist physisch hoch, aber technisch und taktisch erreicht es nicht das in Europa», sagte Dzemaili gestern. Es sei eine Liga, die man ernst nehmen müsse. Gewöhnungs­bedürftig sei bisher einzig, dass die Interviews in der Garderobe stattfände­n. Das gab es an seinen schon acht Stationen in Europa (in der Schweiz, England, der Türkei und Italien) nicht. «Das muss man akzeptiere­n, auch wenn ich persönlich finde, dass die Kabine das Geheimnis der Mannschaft sein sollte.» Dass sein Engagement in Nordamerik­a seine Position in der Nati negativ beeinfluss­en könnte, hofft er nicht. «Wichtig ist, dass man in seinem Verein spielt, dass ich die Sache ernst nehme und physisch bereit bin.»

Erneuter Rückgang in der Super League: Erstmals seit 2008/09 besuchten weniger als 10 000 Zuschauer im Schnitt die Partien der höchsten Schweizer Liga. Dies lässt sich zum Teil mit dem Fehlen des FC Zürich erklären. Niemand spürte dies mehr als GC: Die zwei HeimDerbys gegen den FCZ brachten 2015/16 total 28 400 Fans in den Letzigrund, die beiden Spiele in der abgelaufen­en Saison gegen Aufsteiger Lausanne nur 10 000. GC verlor mit fast 25 Prozent die meisten Zuschauer.

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