Smartwatch und mechanische Uhr zugleich
Im Gegensatz zu mechanischen sind elektronische Uhren schon innerhalb weniger Jahre veraltet. Deshalb hat sich TAG Heuer für die zweite Generation ihrer Smartwatch ein spezielles Konzept überlegt. Mit ein paar Handgriffen tauscht man das Gehäuse durch ein mechanisches Uhrwerk aus. So ist die Connected Modular 45 quasi Smartwatch und analoger Zeitmesser zugleich. «Der Wechsel geht superschnell», sagt Sandro Spaeth, Wirtschaftsredaktor bei 20 Minuten, der die Uhr eine Woche lang getragen hat. «Es ist einfach, die Verbindungsstücke sind stabil und wackeln nicht.»
Nicht ganz so schnell ging es, die Uhr mit dem Smartphone zu koppeln und die mit Android Wear betriebene Software einzurichten. «Für Kunden, die keine Technikfreaks sind, sollte das extrem einfach sein», so Spaeth, «hier war das leider nicht der Fall.» Vor allem die Möglichkeit, dass man unauffällig Nachrichten empfangen kann, gefiel dem Tester: «Ich war an einer grossen Sitzung. Wenn ich auf dem Handy rumgedrückt hätte, wäre das wohl negativ aufgefallen.» Mit der Smartwatch blieb er dennoch informiert. Für die Verbindung zum Internet muss das Handy in Reichweite der Uhr bleiben. Beide Geräte verbrauchen auch deswegen viel Strom und müssen regelmässig geladen werden.
Zwar sei das Display durchs ständige Anfassen oft dreckig, was Spaeth etwas gestört hat, trotzdem sagt er: «Ich war positiv überrascht von der Schön- heit des Geräts.» Die Modular 45 ist ab 1690 Franken zu haben. Im Set mit einem mechanischen Uhrwerk sind mindestens 4000 Franken fällig. Der Messenger hält mit regelmässigen Updates seine Nutzer bei Laune. Mit der neuen Version für iOS können Bilder und Fotos direkt in der Anwendung mit einem Filter versehen werden. Auch neu ist, dass beim Versand von mehr als vier Bildern diese beim Empfänger gebündelt als Album angezeigt werden. Ebenfalls wird es leichter, gezielt auf einzelne Nachrichten zu antworten. Einfach von links über den Text wischen, und das Zitat ist in einer neuen Nachricht eingebaut.