«Kinder untersuchen einander von der Zunge bis zu den Genitalien»
2016 registrierte das Bundesamt für Gesundheit 71 Masernfälle. Bis Ende April dieses Jahres waren es bereits 69. Schon im Februar warnte der Bund vor der Ausbreitung der Krankheit. Wie sie eingedämmt werden kann, glaubt der Zürcher Universitätsprofessor Adriano Aguzzi zu wissen. In der «NZZ am Sonntag» sagt er: «Nur mit einem Obligatorium gelingt es, die Bevölkerung zu schützen.» Will heissen: Kinder dürften nur eingeschult werden, wenn sie gegen Masern geimpft sind. Die Impfmoral in der Schweiz sei «katastrophal», meint Aguzzi. Frau Bieri, ein Bub (5) soll versucht haben, einen anderen zu penetrieren. Ist das normal?
Das kann ich nicht sagen. Es ist typisch, dass Kinder in diesem Alter dökterlen. Das ist wichtig für ihre sexuelle Entwicklung und entsteht aus Neugier. Es sind die Eltern, die Angst haben. Wie meinen Sie das?
Sie reagieren beschämt, dabei ist es nicht mit der Erwachsenen-Sexualität zu vergleichen. Kinder erkunden einander und merken dabei, was Bub und was Mädchen ist. Es können auch zwei Buben einander untersuchen: von der Zunge bis zu den Genitalien.
Natürlich gibt es bei einem der ältesten Motorfliegerclubs der Schweiz alte Flugzeuge zu bestaunen. Verschiedene Modelle haben gestern am Tag der offenen Tür Aviatikfans auf den Flugplatz Blecherette in Lausanne gezogen. Mit antiken Maschinen wollte der Club die Geschichte des Fliegens lebendig machen, wie er zur Veranstaltung schreibt. Und wenn ein Kind dem anderen etwas in den Anus oder die Vagina steckt?
Oft ist es ein Fiebermesser, der in den Füdlispalt gesteckt wird – manchmal auch ein Penis. Eine Penetration ist eher unwahrscheinlich. Wichtig ist, dass es einvernehmlich zwischen Kindern etwa gleichen Alters geschieht. Auch sollten die Kinder zu einem sorgfältigen Umgang miteinander angehalten werden. Dann sehe ich kein Problem.
Und wenn der Penis erigiert ist?
Schon Säuglinge haben erigierte Penisse. Kinder stimulieren sich auch selbst. Ich erlebe oft, dass Eltern dies peinlich ist. Aber kindliche Sexuali
tät ist mehr ein Sich-selbst-Erforschen.