Der Terror hat auch Hollywood fest im Griff
LONDON. Nach den Anschlägen in Grossbritannien geht die Angst um. Auf dem roten Teppich und im Schneideraum.
Nach dem Anschlag auf das Ariana-Grande-Konzert in Manchester folgte wenige Tage später in London ein weiterer Terrorakt. Zwei Tage davor hätte Tom Cruise dort über den roten Teppich laufen sollen, um «The Mummy» zu promoten, doch Universal sagte den Event ab. In der gleichen Woche verzichteten auch die Macher von «Wonder Woman» in London und «Baywatch» in Berlin auf einen Teppich – aus Pietät gegenüber den Opfern. Doch Fakt ist auch: Sicherheit an solchen Anlässen kann weder für die Stars noch für die Fans garantiert werden.
Die Bedrohung durch Terro- rismus hat auch Auswirkungen auf den Inhalt der Filme. In «The Mummy» kommt es unter dem Big Ben zu Explosionen. Die Macher überlegten lange, ob sie heikle Szenen der Zerstörung im fertigen Streifen lassen sollten. «Wir kamen zum Schluss, dass wir unser Leben nicht in Angst vor Terroristen führen können. Unser Ziel ist es, zu unterhalten», sagte Regisseur Alex Kurtzman im Interview mit 20 Minuten. Das Team entschied sich dann für die Variante, einen Sandsturm durch London fegen zu lassen. «Wir waren uns nicht im Klaren darüber, welche Gebäude in London wir zerstören wollten.»
Andere Studios haben längst Konsequenzen gezogen: So bat der Filmverleih Studiocanal im Juli 2016 die französischen Kinobetreiber, seinen Actionfilm «Bastille Day» aus den Kinos zu verbannen. Der Film handelt von einem Terroranschlag am Nationalfeiertag («Bastille Day») – an diesem Tag lenkte in Nizza ein Terrorist einen LKW in eine Menschenmenge, über 80 Menschen starben.
Angst um die Zwillinge
Für ihre neugeborenen Zwillinge ist George (56) und Amal Clooney (39) nichts zu teuer: Laut «Daily Star» erhält jedes Baby einen eigenen Bodyguard – macht 310 000 Franken pro Jahr.