20 Minuten - Luzern

Ende der Hitze ist nicht

ZÜRICH. Bis Ende Woche sinken die Temperatur­en nicht unter 30 Grad. Gibt es nun einen Hitzesomme­r wie im Jahr 2003?

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Der Sommer ist noch jung – und schon herrscht eine Gluthitze. Wer kann, flüchtet in die Badi, und gar Brunnen werden zu Planschbec­ken umfunktion­iert. Im Mittelland wurden gestern 31 bis 33 Grad gemessen. In Visp im Wallis kletterten die Temperatur­en sogar deutlich über 34 Grad. Meteo Schweiz hat für die zweite Wochenhälf­te eine Hitzewarnu­ng herausgege­ben.

Während einigen die Hitze zu schaffen macht – sie klagen etwa über Schwindel, Kopfschmer­zen oder Übelkeit –, freuen sich andere über das Prachtwett­er: «Ich liebe das Wetter einfach und bin über Mittag mit meinem Bike in den Wald. Die ganzen Nörgler verstehe ich wirklich nicht», schreibt beispielsw­eise Leserin Désirée Schläpfer in einem Mail an 20 Minuten.

Ihre Freude dürfte noch eine Weile anhalten: «Bis am Wochenende gibt es Temperatu- ren von über 30 Grad», sagt Meteorolog­e Reto Vögeli von Meteo News. Auch Anfang nächster Woche werde es wohl noch heiss bleiben. Die Modelle deuteten frühestens Ende Monat auf eine Abkühlung hin. Vögeli geht darum davon aus, dass der Juni der zweitwärms­te seit Messbeginn wird – getoppt nur vom Hitzesomme­r 2003.

Die aktuelle Wetterlage sei durchaus mit jener zu Beginn des Jahrhunder­tsommers vergleichb­ar, sagt Vögeli. Auch damals hatte sich eine stabile Hochdruckl­age über Zentraleur­opa eingestell­t – Meteorolog­en sprechen von einer Omega-Lage. «Ein Omega ist ansatzweis­e zu erkennen.»

Vögeli sagt, mit der aussergewö­hnlichen Hitzewelle gebe es eine Basis für einen Hitze-

 ??  ?? Ein Surfer bei Bern in der Aare: Aus dem heissen Juni kann man laut Meteorolog­en aber keine Rückschlüs­se für den Rest des Sommers
Ein Surfer bei Bern in der Aare: Aus dem heissen Juni kann man laut Meteorolog­en aber keine Rückschlüs­se für den Rest des Sommers
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Beim Spalentor in Basel wurde ein Brunnen zum Planschbec­ken.
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